Mittels Laboruntersuchungen wurden drei, aus natürlichen Standorten stammende Tonarten, auf ihre Eignung als Deponiedichtungsmaterial untersucht. Zur Erfassung von Änderungen der geotechnischen Eigenschaften, wurden diese Tonproben bei physikalisch-chemischen Stressbedingungen untersucht, so wie sie auch an der Basis einer Deponie vorherrschen. Die Mineralogie der Tone und die biochemische Zusammensetzung der Sickerwässer und deren Änderung wurden Parallel zu den bodenmechanischen Tests überwacht. Der Einfluss der Sickerwässer vermochte weder den Kompressionsbeiwert noch die Kohäsion oder den inneren Reibungswinkel der Tone zu beeinflussen. Die hydraulische Leitfähigkeit war aber stets kleiner, wenn der Ton einem Sickerwasser ausgesetzt war. Es ist wichtig, die Zusammensetzung des natürlichen Porenwassers und dessen Änderung während des Abbaus, Transports, Homogenisierung und Einbaus nicht unterzubewerten, da die Änderungen der geotechnischen Eigenschaften gravierender sein können als die Aussetzung an das Deponiesickerwasser. Mineralogische und chemische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kontrahierung der Montmorillonite durch die Kaliumfixierung und die Stabilisierung der Zwischenschichträume die quantitativ wichtigsten Prozesse sind.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2003.12.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-12-01 |
Seiten 635 - 639
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