DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2017.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-04-12 |
Die möglichen ökonomischen und ökologischen Potentiale einer Transformation in Richtung einer Kreislaufwirtschaft sind in einer Vielzahl von Studien beschrieben worden und haben das Thema hoch auf die politische Agenda gebracht. Gleichzeitig ist jedoch auch erkennbar, dass die Realität diesen Ansprüchen noch weit hinterherhinkt. Regulatorische Hemmnisse geraten dabei zunehmend in den Fokus: Der rechtliche Rahmen ist an vielen Stellen noch ausgelegt auf klassische lineare Produktions- und Konsummuster. Im Rahmen einer Studie für die Generaldirektion Wirtschaft der Europäischen Kommission hat darauf aufbauend ein Konsortium aus Wuppertal Institut, Fraunhofer ISI, thinkstep unter Koordination von Technopolis den Versuch unternommen, Marktpotentiale der Kreislaufwirtschaft zu identifizieren, die auf Grund von regulatorischen Barrieren bisher nur unzureichend realisiert wurden.
Durch den Einsatz aktiver und intelligenter Komponenten werden Verpackungen mit Eigenschaften ausgestattet, die über herkömmliche Verpackungsfunktionen hinausgehen. Aktive Komponenten schützen das Produkt vor Verderb, Indikator-Labels sollen den Zustand von Produkten anzeigen, RFID-Tags dienen als Diebstahlsicherung und Informationsträger. Als Reaktion auf die gestiegenen Anforderungen an Produktsicherheit und -qualität waren in den letzten Jahren vielfältige Aktivitäten in Forschung und Entwicklung zu aktiven und intelligenten Verpackungen zu verzeichnen.
Benchmark-Analysen sind in der unternehmerischen Praxis ein bewährtes und weit verbreitetes Instrument zur Identifikation von Bestleistungen aus einer Gruppe von Vergleichsobjekten. Als wichtige Voraussetzung für den Erhalt belastbarer Ergebnisse gilt jedoch die strukturelle Vergleichbarkeit der betrachteten Objekte – etwaige verzerrende Einflussgrößen sind zu eliminieren. Am Beispiel einer im Auftrag der Europäischen Kommission, DG Environment durchgeführten Benchmark Untersuchung zur unterschiedlichen nationalen Umsetzung der erweiterten Produzentenverantwortung bei Verpackungen werden potentiell verzerrende Einflussfaktoren diskutiert und kalkulatorisch berücksichtigt: Auf die in der Studie zur Bewertung der Kosteneffizienz herangezogenen Entpflichtungszahlungen je Einwohner und Jahr werden insgesamt sieben bereinigende Normierungsschritte angewandt.
Seit einigen Jahren berichtet das Umweltbundesamt (UBA) über eine Zahl von mehr als 1 Million Altfahrzeuge, die jedes Jahr statistisch fehlen. In der gesamten EU sind das immerhin geschätzt mehr als 3 Millionen. Dies ist eine Situation, mit der weder der Europäische noch der nationale Gesetzgeber wirklich zufrieden sein können. Die genannten Umstände belegen, dass konkret Chancen für mehr Recycling und Wiederverwendung aufzuarbeitender Fahrzeugteile, die geringem Verschleiß unterliegen, in zu großem Maße ungenutzt bleiben. Gerade in Deutschland wurden in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen in Shredderanlagen und die Nachbereitung von Schreddergut getätigt, um den gestiegenen Umweltanforderungen gerecht zu werden. Diese Kapazitäten sind zu wenig ausgelastet, Chancen aus Wachstum und Beschäftigung werden vertan.
Auf zwei ausgewählten Standorten, der Kalirückstandshalde in Sondershausen und der Deponie in Erfurt, wurden Praxisexperimente bei Verwendung unterschiedlicher Mengen von Klärschlammkompost (KSK) und unterschiedlicher Mächtigkeiten der Wasserhaushaltsschicht durchgeführt. Bei den für die Begrünung verwandten Fruchtarten wurden der Ertrag, die pflanzlichen Inhaltsstoffe sowie der Methan- und Biogasertrag berechnet und experimentell bestimmt. Der Einsatz von Klärschlammkompost als Rekultivierungsmaterial zeigte eine positive Wirkung auf das Pflanzenwachstum.
+++ EuGH entscheidet: Aufgabenübertragung auf Abfallzweckverband unterliegt nicht dem Vergaberecht +++
+++ VKU lehnt Verpackungsgesetz ab +++ AGVU begrüßt Befassung des Bundestags mit Fortentwicklung der privatwirtschaftlich organisierten Kreislaufwirtschaft +++ Bürgerfreundliche Wertstoffsammlung erfordert wirksame kommunale Steuerung +++ Verpackungsgesetz führt Bundespolitiker Daldrup zur ASA +++ Europaparlament stimmt für Ausbau der Kreislaufwirtschaft in Europa +++
+++ DUH: Unter den Teppich gekehrt: Unökologische Entsorgung von Teppichböden +++ GERMANWATCH: Schöne neue Digitalwelt? +++ EEB: Abstimmung im Europäischen Parlament stärkt künftige EU-Abfallgesetzgebung +++
+++ EU: EU-Parlament zum Kreislaufwirtschaftspaket +++ CHILE: Deutscher Exportschlager: Kunststoffrecycling in Chile +++ UKRAINE, SERBIEN, JORDANIEN, VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE, SAUDI-ARABIEN UND KUBA: Aktuelle Trends in der Kreislauf- und Wasserwirtschaft +++ INDIEN: DEG investiert in innovative Verpackungen +++
+++ Umweltminister Untersteller und OB Salomon eröffnen erste baden-württembergische Pilotanlage auf dem Eichelbuck +++ Bayern macht mobil gegen Einwegkaffeebecher +++ REWE Group ersetzt Plastikverpackungen bei Obst & Gemüse durch Laser-Logo +++ Mehr als schön: Ecodesign als Investition in eine nachhaltige Zukunft +++
+++ Investition in die Zukunft +++ E.ON kombiniert Abfallverwertung und Energieerzeugung in Stockholm +++ Veolia und GERAER Umweltdienste investieren in Sortieranlage für Verpackungsabfälle +++ bvse: Nachfrage nach Schrott ist stärker geworden +++ Jetzt äußert sich der Verband +++ EU-Parlament ebnet Weg für Biokunststoffe in Abstimmung zum EU-Abfallrecht +++ Interseroh und „United Against Waste“ starten Zusammenarbeit +++ Trendtag Glas 2017 am 18. Mai in der Elbphilharmonie in Hamburg +++
+++ 45.000 Tonnen Bioabfall im Jahr: MBA Lübeck vertraut auf bomatics Vertikalshredder Rotacrex +++ Grenzwertgeberprüfgerät GPG 01 +++ Die Eggersmann Gruppe erweitert ihr Produktportfolio um die biologische Trocknungstechnik der CONVAERO GmbH +++
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