DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2023.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 7 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-07-11 |
Als erstes öffentliches Unternehmen Hamburgs hat die Stadtreinigung Hamburg (SRH) das im Koalitionsvertrag 2020 der Hamburger Regierungsparteien verankerte Pilotprojekt einer Gemeinwohl-Bilanzierung für die Jahre 2020/2021 durchgeführt. Innerhalb eines Jahres erarbeitete ein abteilungsübergreifendes Projektteam in diversen Workshops und Gesprächsrunden die erste Gemeinwohl-Bilanz des Unternehmens. Abschließend testierten Auditoren der SRH einen hohen Gemeinwohlbeitrag.
Im Zuge des zunehmenden Bevölkerungswachstums und des steigenden Ressourcenverbrauchs verzeichnet die weltweite Abfallmenge eine kontinuierliche Zunahme. Vor dem Hintergrund der begrenzten Tragfähigkeit des bisherigen linearen Wirtschaftsmodells gewinnt der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zunehmend an Bedeutung. In diesem Kontext spielen Städte eine entscheidende Rolle, da sie für einen erheblichen Anteil des Abfallaufkommens und der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, aber auch über relevante Kompetenzen im Bereich Abfallmanagement, Infrastruktur und Klimaschutz verfügen.
Viele elektrische Geräte werden ersetzt, obwohl sie noch intakt sind oder sich reparieren ließen. Die Produktion neuer Geräte verursacht entlang der gesamten Wertschöpfungskette durch Rohstoff- und Energiebedarf Umweltschäden. Dennoch erreichen beispielsweise Smartphones nur eine durchschnittliche Nutzungsdauer von etwa 2,5 Jahren. Hindernisse für eine längere Nutzung sind häufig eine mangelhafte Reparaturfähigkeit, ein hoher Aufwand für die Reparatur, fehlende Software-Updates oder kostenlose Neugeräte im Rahmen von Telefonverträgen. Untersuchungen belegen jedoch, dass ein Teil der Menschen bereit wäre, die Geräte länger zu nutzen.
Photovoltaikmodule (PV-Module) besitzen aufgrund der emissionsfreien Stromerzeugung großes Nachhaltigkeitspotenzial. Um grundsätzliche und rechtliche Sammelvorgaben zu erreichen, muss das Sammelsystem flächendeckend qualitativ verbessert werden, um ausreichende Annahmestellen für Altmodule zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich müssen Informationen über Rückgabemöglichkeiten möglichst zentral für Endnutzer verfügbar sein. Die Vorbereitung zur Wiederverwendung (VzWv) wurde im Bereich der PV- Module bisher bei öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern und Erstbehandlungsanlagen wenig umgesetzt, was auf fehlende Kenntnisse, Kapazitäten und die derzeit geringen erfassten Mengen zurückgeführt werden kann.
Im Rahmen des Vorhabens „Klimaschutzorientierte Bioabfallverwertung in der Landwirtschaft“ (KlimaBioHum) stand die Entwicklung einer Pilot-Version für eine Klimaschutz-Gütesicherung bei der Herstellung und Anwendung von Bioabfallkomposten- und gärprodukten und die Reduzierung von Klimagasen durch eine optimale Prozessgestaltung im Vordergrund. Das Vorhaben wurde unter der Projektleitung des Förderverbandes Humus e. V. (FVH) in Zusammenarbeit mit dem DBFZ, der TERRA URBANA und der Hochschule Magdeburg-Stendal durchgeführt. Im Vorhaben wurden in Praxisbetrieben sehr umfangreiche Messdaten erhoben.
Die Herstellung und Anwendung von Pflanzenkohle (PK) hat in den letzten Jahren gezeigt, dass ein nachhaltiges Werkzeug zur Minimierung von Umweltbelastungen und zur Erreichung einer Klimaneutralität bis hin zur Generierung von negativen Emissionen bei der Verwertung von organischen Rest- und Abfallstoffen bereitsteht. Im Tierpark Berlin wurde im Rahmen des Forschungsvorhabens CarboTIP das Potential der PK-Technologie zur Verwertung anfallender organischer Reststoffe untersucht, mit dem Ziel der Speicherung von Kohlenstoff und der Verbesserung der CO2- Bilanz des internen Abfallmanagements. Neben PK wird im Prozess der Karbonisierung Energie in Form von Wärme bereitgestellt, die zur Heizung von Gebäuden oder als Prozesswärme genutzt werden kann.
+++ Bodenaushub: Abfall oder Nebenprodukt? +++ Anwendung der ABA-VwV: Auslegungsfragenkatalog der LAI +++
+++ Erneuerbare Kraftstoffe aus CO2 – Herstellung und Einsatzbereiche. Fachtagung am 25.05.2023 in Kooperation mit der Stadtreinigung Hamburg und HiiCCE +++ Biokunststoffe – Was ist
wirklich kompostierbar? +++
+++ DUH: Faktencheck: „Keine falschen Anreize für Müllverbrennung als grüne Fernwärme“ +++ BUND: Bioabfälle zur Biogasgewinnung nutzen +++
+++ Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Heilbronn und der Bergische Abfallwirtschaftsverband wurden für ihre herausragenden Abfallvermeidungsinitiativen mit renommierten EU-Awards ausgezeichnet +++ Pressetermin in Bassum: Aufruf zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung in der AWG Bassum mit Ministerin Wiebke Osigus +++ Recyclingverbände plädieren für Anpassungen der EBV-Novelle durch Bundesrat +++ EU-Frühwarnbericht 2023 – BDE sieht Deutschland auf dem richtigen Weg +++
+++ Recyclingwirtschaft drängt auf Ausnahmen für Recyclingrohstoffe +++ Neue Studie zur Klimarelevanz von Verpackungen: 94 % weniger CO2 bis 2045 möglich +++ BDE wirbt für Reform des Kreislaufwirtschaftsgesetzes +++
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