DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2018.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-12-10 |
Der Wunsch nach Sauberkeit entsteht im Herzen und das Bewusstsein beginnt im Kopf. Mit einem komplett neuen Reinigungskonzept startet die Stadtreinigung Hamburg (SRH) eine deutliche und nachhaltige Verbesserung der Sauberkeit im öffentlichen Raum. Im Kampf gegen Littering und „wilden Müll“ werden Reinigungsfrequenzen deutlich erhöht und Verschmutzungen schneller und gründlicher als bisher beseitigt. Dieses sorgt für eine nachhaltige Sauberkeit und eine deutliche Verbesserung des Stadtbildes. Neben dem Ausbau der bestehenden Ressourcen und der Übernahme der Grünreinigung ist der SRH die Steuerungsverantwortung für die Gesamtsauberkeit der Stadt übertragen worden.
Im Beitrag werden Möglichkeiten der Kommunen erörtert, auf den Befund der Belastung kommunal gesammelter Bioabfälle mit Fremdstoffen zu reagieren. Die bloße Überwälzung solcher Risiken an die beauftragten Verwerter dürfte in der Regel zu kurz greifen. Alternativ werden Möglichkeiten einer Gegensteuerung zu einer zu starken Fremdstoffbelastung diskutiert, z. B. durch eine ausgewogene Risikoverteilung in Verwerterverträgen, Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit oder der Verankerung zentraler Regelungen in der kommunalen Abfallwirtschaftssatzung. Die Ausführungen knüpfen an eine Studie an, die die Verfasserin im Auftrag und in Kooperation mit der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. zu dem Thema vorgelegt hat.
Im Rahmen der „Circular Economy“ wird u. a. ein Höchstmaß an Wiederverwendung und Verwertung der in der Technosphäre befindlichen Produkte bzw. Stoffe angestrebt. Gefährliche Stoffe bzw. Chemikalien sind eines der wesentlichen Hindernisse auf dem Weg zu diesem Ziel. Anhand eines in Europa gut geregelten Elements – Cadmium (Cd) – wird an verschiedenen Cd-haltigen Produkten untersucht, welche Kenntnisse über den Verbleib der Produkte bzw. Stoffe vorliegen und welchen Weg diese durch die Abfallwirtschaft nehmen. Ni/Cd-Akkus stellen heute den größten Anwendungsbereich von Cd dar. Es bestehen erhebliche Lücken bei der Erfassung von Akkus aus Haushalten; für Industrie-Akkus gibt es keine Verpflichtung zur Dokumentation. Im Fall der Deponierung von unbehandelten Siedlungsabfällen der EU28-Durchschnitt für die Deponierung unbehandelter Abfälle lag 2014 bei 41 % (EUROSTAT 2018) – muss mit einer Ausbreitung von Cd in die Umwelt gerechnet werden.
Vor dem Hintergrund zunehmender Siebrestmengen und steigender Entsorgungskosten in Biogutbehandlungsanlagen wurden Sortieranalysen von Siebresten aus verschiedenen Anlagen sowie eine Befragung von Anlagenbetreibern durchgeführt. Die Ergebnisse der Sortieranalysen zeigten einige Gemeinsamkeiten im Hinblick auf die hauptsächliche Fremdstoffbelastung der Siebreste und durch die Befragung wurde ein Einblick in die momentane Praxis von Anlagen verschiedener Größenordnung gewonnen. Auf Grundlage der durchgeführten Analysen sowie der Befragung konnten einige Schlussfolgerungen bezüglich zukünftiger Entwicklungen hinsichtlich der Minimierung und Verwertung der anfallenden Siebüberläufe gezogen werden.
Ein Blick zurück lässt den Paradigmenwandel in den vergangenen Jahrzehnten der Abfallwirtschaft an vielen Stellen erkennen! Den folgenden Beitrag aus der ersten Ausgabe der Müll und Abfall (1/69) haben wir in der Redaktion für interessant genug empfunden, um diesen zum Abschluss des 50. Jubiläumsjahrganges noch einmal für Sie zu präsentieren.
Vor nunmehr 50 Jahren wurde der „Arbeitskreis zur Nutzbarmachung von Siedlungsabfällen ANS e.V.“ als gemeinnütziger Fachverband gegründet, um zur Entwicklung einer modernen Abfallwirtschaft beizutragen. Im Laufe der Jahrzehnte sind die Anforderungen gewachsen, aber auch die Behandlungsmöglichkeiten wurden stetig weiterentwickelt. Heute widmet sich der inzwischen in „Arbeitskreis zur Nutzung von Sekundärrohstoffen und für Klimaschutz ANS e.V.“ umbenannte Verein in verschiedenen Fachausschüssen aktuellen Fragestellungen einer vor allem stofflichen Nutzung von Rest- und Abfallstoffen und setzt sich für die Förderung des Klimaschutzes auf kommunaler Ebene ein.
+++ Bundesverwaltungsgericht zum Klagerecht des öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers gegen gewerbliche Sammlungen +++ Sächsisches OVG zur Zulässigkeit und zu den Voraussetzungen der Erhebung von „Verwertungsgebühren“ +++ VG Braunschweig zu Stellflächen für Altkleidersammelcontainer +++
+++ Bund: Genauere Informationen sind unerlässlich +++ Nabu: ProgRess III – Können das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium mehr als Ressourceneffizienz? +++ DUH: Keine Kompromisse: Europa braucht eine anspruchsvolle Richtlinie gegen Plastikmüll in der Umwelt +++
+++ Sammelstellen für Elektrogeräte und Batterien jetzt besser erkennbar +++ Hessen fordert Ausweitung der Pfandpflicht bestimmter Getränkeverpackungen +++ Öko-Institut e.V.: Spendenprojekt: Ohne Plastik leben – aber wie!? +++ Österreich: BILLA, MERKUR, PENNY und ADEG starten großangelegte Initiative für umweltfreundliche Verpackungen – REWE International AG will „Raus aus Plastik“ +++ Zweite Fachveranstaltung von dvi und Interseroh +++ Basis für Kostenverteilung der dualen Systeme mit dem Bundeskartellamt abgestimmt +++ Die Gelbe Tonne macht Karriere +++ Kreislaufwirtschaft: Öffnung des Binnenmarktes für organische Düngemittel +++
+++ Zweimal Gold beim Deutschen Verpackungspreis +++ Rohstoffwende jetzt. Führende deutsche Recyclingunternehmen fordern Nationalen Rat Recycling +++ Recyclingbranche profitiert von guter Konjunktur +++ EU fördert Projekt des Grünen Punkts +++ Anteil der thermischen Verwertung steigt bei der Fernwärme +++ Nehlsen erhält Auftrag für Entsorgungsleistungen für die Offshore-Plattformen von TenneT +++
Ausgewählte Termine 2018
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