DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2021.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-10-08 |
Der globale Rohstoffverbrauch geht mit Umweltwirkungen einher, die die planetaren Belastungsgrenzen übersteigen sowie den Klimawandel und Biodiversitätsverlust beschleunigen. Eine Transformation unseres kurzsichtigen und linear geprägten Wirtschaftens hin zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft ist daher unumgänglich. Vor diesem Hintergrund hat das ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung im Auftrag des NABU eine Studie zur Kreislaufwirtschaft in Deutschland vorgelegt, in der der Status Quo der Rohstoffnutzung sowie Potenziale zur Steigerung des Sekundär- und Reduktion des Primärrohstoffeinsatzes untersucht wurden.
Kunststoffe werden bereits seit über 40 Jahren im Bausektor (Hoch- und Tiefbau) genutzt. Sie kommen dabei in den verschiedenen Anwendungen (z. T. mit Lebensdauern über 40 Jahre) sowohl als einzelne Kunststoffart, als Kunststoff- oder als Material-Verbunde zum Einsatz. Aktuell ist hier der Baubereich nach dem Verpackungsbereich in Deutschland mit rund 2,8 Mio. Mg/a Primärware bzw. 3,6 Mio. Mg insgesamt (Stand 2019) der zweitgrößte Abnehmer.
Mit den derzeitigen Nutzungsoptionen für Biogas (Verstromung und Aufbereitung zu Biomethan (CNG/LNG) kann nur das im Biogas enthaltene Methan (rund 50 Vol.-%) wertschöpfend genutzt werden. Der Rest des Biogases besteht im Wesentlichen aus CO2 und ist heute faktisch ein Abfallstoff ohne weitere Verwendung. Die innovative Technologie der mikrobiologischen Methanisierung ermöglicht eine hochwertige Nutzung dieses Abfallstoffs: Zusammen mit aus erneuerbarem Strom mittels Elektrolyse hergestelltem Wasserstoff kann das im Biogas enthaltene CO2 durch Mikroorganismen in den Energieträger Methan umgewandelt werden.
Am 14.7.2021 hat die Kommission ein sehr vielfältiges und ausdifferenziertes Maßnahmenpaket präsentiert, um das EU-CO2-Reduktionsziel von 55 % bis 2030 zu erreichen. Aus diesem Paket wird zugleich deutlich, welche vielfältigen Bereiche betroffen sind. Das gilt auch für die Abfallwirtschaft. Diese wird in der zu überarbeitenden Lastenteilungsverordnung, welche den Mitgliedstaaten neue strengere Emissionssenkungsziele zuweist, eigens erwähnt.
Die politische Lage in Libyen ist schwierig. Der andauernde Konflikt sowie Unstimmigkeiten zwischen konkurrierenden politischen Akteuren beeinflussen aktuelle Entwicklungen maßgeblich und schwächen die Position der derzeitigen Übergangsregierung im Land. Bestimmte öffentliche Basisdienstleistungen, wie etwa die Abfall- und Abwasserentsorgung können in vielen Gebieten nicht oder nur unzureichend erbracht werden. Verbesserungen sollte die Festlegung der Dezentralisierung staatlicher Aufgaben durch ein Kommunalverwaltungsgesetz bringen.
Die Haftung des Insolvenzverwalters für Verbindlichkeiten des Insolvenzschuldners ist ein „Evergreen“ vor den deutschen Gerichten und auch in Bezug auf abfallwirtschaftliche Pflichten interessant. Augenmerk verdient eine aktuelle Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (BayVGH) zur Verhaltensverantwortlichkeit eines Insolvenzverwalters bei der von einer insolventen GmbH geschuldeten Deponienachsorge. Jenseits von Spezialfragen des Insolvenzrechts definiert der BayVGH darin, was die Betriebsführung einer Deponie beinhaltet und wer als Deponiebetreiber in die Haftung genommen werden kann.
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