DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2023.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 8 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-08-09 |
Klimaschutzpotenziale in der Kreislaufwirtschaft können mit der Ökobilanzmethode der Abfallwirtschaft ganzheitlich gezeigt werden. Sie umfasst die Gesamtheit der Emissionen aus der Abfallbehandlung sowie auch die Leistungen durch die Erzeugung von Sekundärrohstoffen und Energie und die damit mögliche Substitution von Primärprodukten. Für Deutschland und die EU wurde im Rahmen eines UBA-Vorhabens das gegebene Treibhausgas (THG)-Minderungspotenzial für das Basisjahr 2017 aufgezeigt und für das Zieljahr 2030 dargelegt wie auch künftig Beiträge erzielt werden können. Neben Siedlungsabfällen sind Lebensmittelabfälle als Sonderbilanzraum eingehender und Produktions- und Gewerbeabfälle sowie Bau- und Abbruchabfälle überschlägig betrachtet.
Mit zunehmendem politischem Willen für die Förderung und Forderung von Abfallvermeidungsstrategien auf europäischer und nationaler Ebene werden auch vermehrt Umsetzungsmöglichkeiten für diese diskutiert. Viele dieser Strategien, wie z. B. die Wiederverwendung, involvieren aktiv den Produktnutzer, wodurch sich die traditionelle Rollenverteilung von Abfallerzeugern und -entsorgern gemäß dem KrWG verändert. Als Gegenstand dieser Studie und als Akteur der Abfallvermeidung werden sogenannte Material- Initiativen im Zusammenschluss als Urbane Ressourcencenter untersucht. Diese Urbanen Ressourcencenter sowie deren Angebote und Wirkungsmechanismen auf Nutzerinnen und Nutzer stehen im Fokus des Beitrages. Konkretes Fallbeispiel ist das Haus der Materialisierung in Berlin. Vor Ort betreibt ein Zusammenschluss einzelner Material- Initiativen Gebrauchtmaterialmärkte, Werkstätten und bietet Umweltbildung sowie künstlerische und kulturelle Aktivitäten an, um den Nutzerinnen und Nutzern alternative Perspektiven und Angebote zur linearen Wirtschaft zu bieten.
Die Erhebung „Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland“ liefert seit 1994 ein umfassendes Bild zu Produktion, Verarbeitung, Verbrauch, Abfallaufkommen und Verwertung von Kunststoffen. Auch für das Jahr 2021 ist die Nachfrage nach Kunststoffen ungebrochen. Dabei blieben die Mengen bei Kunststoffproduktion und Kunststoffverarbeitung im Vergleich zu der vorherigen Erhebung stabil.
Die Altholzverordnung regelt die stoffliche und energetische Verwertung sowie die Beseitigung von Altholz. Sie definiert die Anforderungen an eine schadlose und möglichst hochwertige Verwertung. Die stoffliche Verwertung findet fast ausschließlich in der Holzwerkstoffindustrie statt. Weitere Verfahren wie die Gewinnung von Synthesegas zur chemischen Nutzung und die Herstellung von Aktivund Industriekohle (vgl. § 2 Satz 7 AltholzV), sind derzeit wenig relevant. Eine energetische Verwertung erfolgt überwiegend in Altholzkraftwerken. Seit Inkrafttreten der Altholzverordnung im Jahr 2002 haben sich Veränderungen ergeben, die rechtliche Rahmenbedingungen und die Aufbereitungstechnik ebenso betreffen, wie die Qualitätsüberprüfung.
Der Generationswechsel in der deutschen Entsorgungswirtschaft gibt Anlass, über die Geschichte der Kreislaufwirtschaft der letzten 35 Jahre zusammenfassend zu blicken. Anhand einzelner Entwicklungen wird beispielhaft gezeigt, wie sich aus einer von Müllsammlern und Müllkippen dominierten Abfallwirtschaft ein moderner, hochqualifizierter und technologisch innovativer Wirtschaftssektor mit 280.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von ca. 80 Mrd Euro herausgebildet hat.
Das Forschungsprojekt „Erarbeitung von Grundlagen für die Evaluierung der Gewerbeabfallverordnung“ hatte zum Ziel, den Stand der Umsetzung der im Jahr 2017 novellierten Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) zu untersuchen, zu bewerten und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Hierbei lagen die derzeitige Praxis der Abfallerfassung in Gewerbebetrieben sowie die Entwicklung der seit 2019 von den Betreibern von Vorbehandlungsanlagen zu ermittelnden Sortier- und Recyclingquoten im Fokus der Betrachtung. Ergänzend wurden die technische Anlagenausstattung der Vorbehandlungsanlagen sowie die Entsorgungswege der erzeugten Sortierfraktionen untersucht. Zusammenfassend war die Novellierung der GewAbfV ein wichtiger Impuls, um die Recyclingpotenziale im Bereich gewerblicher Siedlungsabfälle zu erschließen.
+++ Kalkulationszeitraum und Ausgleich von Kostenüber-/ -unterdeckungen in Niedersachsen +++ VG München: Zulässigkeit einer Rahmenvorgabe betr. Umstellung der LVP-Sammlung +++
+++ Die DGAW diskutiert über „Die Zukunft des KrWG“ – Fachveranstaltung im Rahmen der DGAW-Mitgliederversammlung am 16.06.23 +++
+++ Die neue EU-Batterieverordnung +++ Pfand für Batterien – BDE erneuert Forderung +++ ASA zur Batterieverordnung: Zeigt her Eure Füße (…) – Batterieverordnung erster Schritt auf dem Pfad zu mehr Kreislaufwirtschaft +++
+++ NABU: Mehrweg für weniger Verpackungsmüll: Wo verstecken sich Standards und Branchenlösungen? +++ BUND: Wir wollen nicht immer mehr Recycling, sondern eine Reduzierung des Abfalls! +++ DUH: Überarbeitung des Verpackungsgesetzes: Einwegabgaben und konkrete Angebotsquoten für wirksame Mehrwegförderung nötig +++ GREENPEACE: Stellungnahme zur Novellierung Verpackungsgesetz +++
+++ VKU-Statement zur Veröffentlichung von Eckpunkten durch BMUV für eine Novelle des Verpackungsgesetzes +++ VKU-Kongress der Abfallberatung am 23. und 24.11.2023 +++ VKU-Leitfaden zur guten Praxis der kommunalen Elektroaltgerätesammlung erschienen +++ Neue Studie: Zukunft zirkulär gestalten und Rohstoffe sichern +++ Dr. Bastian Wens wird neuer ITAD-Geschäftsführer +++
+++ Novellierungsentwurf zum Verpackungsgesetz – BDE für Nachbesserungen +++ EU-Rohstoffgesetz – BDE sieht Mängel bei Positionierung des Rates zum Kommissionsvorschlag +++ Recyclingbranche nicht von Klimaschutzverträgen ausschließen +++ Recyclingbranche trifft sich am 26./27.09.23 auf bvse-Jahrestagung in Leipzig +++ EBV: Wichtige Chance verpasst – jetzt sind die Länder dran! +++ Sonderabfallentsorgung dürfte teurer werden +++
+++ Mehrwegsangebotspflicht – offene Fragen zu Mehrweg – Best Practice: FairCup +++ Zweites Leben für E-Bikes +++
Graalmann, Jürgen; von Hirschhausen, Eckart; Blum, Kerstin (Hrsg.): Jetzt oder nie: Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen
2022, 320 Seiten, Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, € (D) 59,95. ISBN: 978-3-95466-757-4
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