DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2017.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-06-09 |
Unser Lebensstil führte in den letzten Jahrzehnten zu einem steigenden Ressourcenkonsum. In zu kurzer Zeit werden dem Planeten zu viele Ressourcen entnommen. Schäden in der Biosphäre sind die Folge. Der Weg hin zu einer ressourcen- und umweltschonenden Kreislauf- und Recyclingwirtschaft ist deshalb dringlich. Mit der Initiierung der Rohstoffwende Bayern wurde in Bayern der Weg bereitet, den erarbeiteten Wohlstand bei einer steigenden, globalen Konsumentenzahl unter begrenzten Ressourcenbeständen zu bewahren. Im vorliegenden Artikel wird die Arbeit des Projektverbundes ForCYCLE vorgestellt, der von 2014 bis 2016 vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert wurde.
In den nächsten Jahren werden tiefgreifende Änderungen in der Abfall- und Energiewirtschaft erwartet. Um als MBA weiterhin zu bestehen, ist eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den Auswirkungen notwendig. Insbesondere für Anlagen zur stoffspezifischen Behandlung ergeben sich entsprechende Weiterentwicklungspotenziale, die mit der ASA-Strategie 2030 herausgearbeitet wurden. Die ASA wird Ihr Augenmerkt auch in Zukunft auf weitere Betreiber von Anlagen zur „Stoffspezifischen Abfallbehandlung“ richten, so wie es für Bioabfallvergärungsanlagenbetreiber und -hersteller bereits erfolgt ist.
Auf der Grundlage einer Bonitierung (Bewertung) von Biotonnen vor der regulären Abfuhr im Hinblick auf ihre Fremdstoffgehalte wird ein Fremdstoffkataster erstellt. Durch die ergänzende Sortierung der bonitierten Stichprobeneinheiten ist es möglich, für jeden bonitieren Wert auch einen realen Fremdstoffgehalt zu ermitteln. Der Fremdstoffgehalt variiert erheblich in Abhängigkeit von der Siedlungs- und Bebauungsstruktur sowie der dominierenden Biogutfraktion (garten- oder küchenstämmige Bioabfälle).
Stilbruch wurde 2001 als Gemeinschaftsunternehmen der Hamburger Stadtreinigung und einer Beschäftigungsgesellschaft mit dem Ziel gegründet, wiederverwendbare Gegenstände aus der sogenannten „schonenden Sperrmüllabfuhr“ und von den Recyclinghöfen zu vermarkten. Dadurch sollten die dem Abfallregime entzogenen werthaltigen Möbel und sonstigen Hausratsartikel einer systematischen und kontrollierten Wiederverwendung zugeführt werden und gleichzeitig Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose Menschen geschaffen werden. Damit folgte das Konzept dem Drei-Säulen-Modell der Agenda 21, die eine gleichzeitige Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Ziele in kommunalen Projekten fordert.
Anfang September 2017 startet die bundesweite Aktion Biotonne Deutschland, eine Gemeinschaftsinitiative von Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Sie unterstützt Öffentlichkeitsarbeiter der Kommunen und Landkreise bei der Kommunikation zur Biotonne. Neu: das Zusammenspiel von bundesweiter und lokaler Kommunikation. Die Arbeit vor Ort wird mit bundesweiten Medien ergänzt, die nur eine nationale Zentrale bespielen kann. Erfolgreich entwickelt und erprobt wurde das stadt- und landkreis-übergreifende Dachmarken-Konzept in Hessen 2016 mit dem Hessischen Umweltministerium, rund 80 Kommunen und REWE als Handelspartner.
Die Stoffströme der kommunalen Kläranlagen in Deutschland bergen ein großes Rückgewinnungspotential, da die Klärschlämme circa 60.000 Mg P/a beinhalten; ein Wert, der laut DWA circa 48 Prozent der jährlichen Importe von mineralischem Phosphatdünger entspricht. Bislang gestaltete sich das Recycling jedoch sehr aufwändig und wurde daher noch nicht großtechnisch umgesetzt – obwohl dies aus politischen und ökologischen Gründen durchaus sinnvoll wäre.
+++ Bundesfinanzhof zu Rückstellungen für Deponien +++
+++ Bundesrat: In Zukunft mehr Recycling für weniger Abfall +++ BMUB: Künftig mehr Recycling und höhere Effizienz +++ VKU: Verpackungsgesetz im Bundesrat: Chance für mehr Ressourcenschutz und Bürgerfreundlichkeit nicht genutzt +++ Verpackungsgesetz nimmt finale Hürde – BDE begrüßt Votum des Bundesrates +++ bvse begrüßt Billigung des Verpackungsgesetzes durch Bundesrat +++ AGVU: Das Verpackungsgesetz kommt: Produzentenverantwortung, Wettbewerb und Innovation bringen mehr klimaschonendes Wertstoff-Recycling +++ Verpackungsgesetz wirft seine Schatten voraus +++
+++ DUH: Deutsche Umwelthilfe fordert vom Lebensmittelhandel – und insbesondere von den Discountern Aldi und Lidl – ein Erreichen der Mehrwegzielquote des neuen Verpackungsgesetzes +++ DUH: Geplante Regeln zur Kühlgeräteentsorgung verhindern weiterhin wirksamen Klimaschutz +++ BUND: Bioabfälle – mehr Quantität und mehr Qualität erforderlich +++ NABU: Das EU-Kreislauftwirtschaftspaket: Wie ambitioniert ist Deutschland? +++
+++ „40 Jahre – wir wünschen uns was!“ Das Öko-Institut startet ins Jubiläumsjahr +++ Bayern hält sich bei der Erforschung von Mikroplastik in der Umwelt für die treibende Kraft in Deutschland – Umweltministerium will Plastikmüll in der Umwelt reduzieren +++ Immer mehr Verbraucher verlangen nach Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen +++ München: Start der Öffentlichkeitskampagne „Rein. Und sauber.“ +++ München will Bioabfall-Schatz heben +++ XING Gruppe Wertstoffhof +++ Bericht vom 2. Internationalen Recyclingforum für landwirtschaftlich genutzte Kunststoffe, 26. bis 28.04.2017, Wiesbaden +++ 29. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum. Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft – aber wie? +++
+++ Bestimmte Mineralöle gehen von Aufdrucken oder von Druckfarbenrückständen im Recyclingpapier der Lebensmittelverpackungen in die Lebensmittel über – Mineralölverordnung wird geändert +++ ELECTRORETURN: Nachhaltigkeit leicht gemacht +++ STEAG bündelt Aktivitäten rund um den Müllverbrennungsmarkt +++ Steinmüller Babcock Environment baut Abfallbehandlungszentrum in San Sebastian +++ Zwei deutsche Organisationen mit dem EMAS Awards 2017 ausgezeichnet +++
+++ Schaumaplast begeistert mit innovativer Kühlverpackung. Schaumaplast erhält „Pack-The-Future-Award“ für nachhaltige Verpackungen +++ Tell-Tex GmbH hat schönsten Altkleider-Container +++
Ausgewählte Termine 2017
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