DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2018.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-10-09 |
Zur Förderung der Ressourcenschonung und des Recyclings in der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) errichtet die Stadtreinigung Hamburg als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger das „Zentrum für Ressourcen und Energie“ (ZRE) am Standort der ehemaligen MVA Stellinger Moor. Im ZRE werden mechanische, biologische und thermische Abfallbehandlungsverfahren für die Hausmüll- und Bioabfallverwertung kombiniert. Mit der einzigartigen Anlagenanordnung im ZRE werden Synergien aus den Teilanlagen optimal genutzt, sodass Wertstoffe, klimafreundliche Energien (Wärme und Strom) und speicherbares Biomethan gewonnen werden. Das ZRE unterstützt damit die Recyclingoffensive der Stadtreinigung Hamburg und trägt dazu bei, die Recyclingquote in Hamburg zu steigern.
Nachhaltiges Handeln in der Abfallwirtschaft verlangt nach Grundsätzen, Zielen und Indikatoren. Während die hygienischen Ziele gesetzlich beschrieben sind und eingefordert werden, orientiert sich der staatliche Rahmen für die Abfallwirtschaft noch wenig an der Bedeutung von Ressourcen. Im vorliegenden Beitrag werden Prioritäten für die Abfallwirtschaft aus Regeln für nachhaltiges Management von Ressourcen abgeleitet und daraus Thesen für eine nachhaltige Abfallwirtschaft entwickelt sowie Indikationen vorgeschlagen. Diese Indikationen sollen in einem folgenden Beitrag zur Beurteilung der Weiterentwicklung abfallwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten herangezogen werden.
Der Beitrag befasst sich mit der Qualität von Biogut und insbesondere der Form der Erfassung von haushaltsstämmigem Biogut. Wesentliches Ziel der Untersuchungen war die Bestimmung der Fremdstoffgehalte sowie die Art der Erfassung des haushaltsstämmigen Bioguts (lose oder in Sammelbeuteln). Als Ergebnis zeigte sich, dass haushaltsstämmige Bioabfälle mehrheitlich über Beutel erfasst werden. Dabei handelte es sich vor allem um Beutel aus Polyethylen (PE) sowie um spezielle Sammelbeutel aus biologisch abbaubaren Werkstoffen (BAW).
Einweggeschirr und To-Go-Verpackungen prägen den heutigen Konsumalltag und sind eine wichtige Ursache für stetig steigende Abfallmengen in Deutschland. Der NABU hat erstmals Daten zu den Abfallmengen durch Einweggeschirr und To-Go-Verpackungen in Deutschland erheben lassen. Laut Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) tragen Einweggeschirr und To-Go-Verpackungen mit fast 350.000 Tonnen Abfall inzwischen erheblich zum Abfallaufkommen in Deutschland bei. Systemgastronomie und Imbisse bringen jeweils circa ein Drittel des Einweggeschirrs bzw. der To-Go-Einwegverpackungen in Verkehr (nach Tonnage).
Weltweit schreitet die Digitalisierung voran, doch zahlreiche Teilnehmer vieler Branchen können sich mit dieser Entwicklung noch nicht umfänglich identifizieren, so auch die Abfallwirtschaft. Ob ein Roboter für die Abfallsortierung, die papierlose Auftragsdurchführung oder die digitale Behältererfassung, die Digitalisierung der Abfallwirtschaft besitzt viele Möglichkeiten und Potentiale. Auch der steigende bürokratische Aufwand und die ständig schärfer werdenden Rechtsvorschriften machen die Digitalisierung für den mittelständischen Entsorger unabdingbar. Schnittstellen und Medienbrüche im Unternehmen müssen auf ein Minimum reduziert werden. Die automatisierte Tourenplanung mit Hilfe von füllstandserfassenden Sensoren ist ein aktuelles Thema.
+++ Organisation der Abfallsammlung: Rückwärtsfahrverbot von Sammelfahrzeugen +++ Aktuelle Entscheidungen zu gewerblichen Sammlungen +++
+++ BDE begrüßt Votum des EU- Parlaments zur Plastikstrategie +++ European Bioplastics: Bericht des EU-Parlaments zur Plastikstrategie erkennt Potenzial von Biokunststoffen an +++ VKU zum „Plastikgipfel“ von Bündnis 90/Die Grünen +++ Verbund kompostierbare Produkte e. V.: Sinnvolle Anwendungen für kompostierbare Kunststoffe nutzen der Kreislaufwirtschaft +++ DUH: Der politische Druck aus Brüssel steigt +++ Bioabfall sammeln in kompostierbaren Folienbeuteln +++
+++ Bundesumweltministerin diskutiert mit Bürgerinnen und Bürgern bei den „Aktionswochen Biotonne“ in Münster +++ Start des Verpackungsregisters LUCID: Mehr Transparenz sorgt für mehr Fairness bei Sammlung und Recycling +++ Bundesrat beschließt konsequentes Vorgehen gegen Kunststoff-Verunreinigungen bei der Entsorgung verpackter Lebensmittel +++ 5. internationaler Cradle to Cradle Congress 2018 +++ Kommunen und Hochschulen auf Rekordkurs mit Recyclingpapier +++
+++ ALDI packt aus: Discounter starten Offensive gegen Verpackungsabfall +++ VinylPlus sichert die Rolle von PVC in der Kreislaufwirtschaft +++ Waste-to-Energy-Branche boomt weiter +++ bvse zieht Bilanz: Gewerbeabfallverordnung ist in der Praxis noch nicht angekommen +++ bvse-Leitfaden zur Gewerbeabfallverordnung +++
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