DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2023.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-01-11 |
Um die Kreislaufführung von Kunststoffen zu fördern, wurden in dem hier vorgestellten Projekt verschiedene Instrumente geprüft, mit denen die Nachfrage nach Kunststoffrezyklaten erhöht werden kann. Während Abfälle aus der Produktion und der Verarbeitung von Kunststoffen bereits weitestgehend ins Recycling gehen, gibt es beim Recycling von Endverbraucherabfällen noch erhebliche Steigerungspotenziale. Zugleich ist gerade das Recycling von Endverbraucherabfällen, unter anderem aufgrund ihrer Heterogenität, eine deutlich größere Herausforderung, so dass speziell hier Instrumente gebraucht werden, die eine Steigerung fördern. In den Betrachtungsrahmen wurden aus den genannten Gründen nur Rezyklate einbezogen, die aus Endverbraucherabfällen stammen (Post-Consumer Rezyklat, PCR).
WDVS mit EPS als Dämmstoff werden seit den 1960er Jahren zur Dämmung von Fassaden von Alt- und Neubauten verwendet. Seitdem ist das Marktvolumen stark angewachsen. Bauprodukte wie WDVS sind üblicherweise sehr langlebig, sodass diese erst Jahrzehnte nach Einbau als Abfall anfallen. Aktuell lässt sich ein Anstieg des WDVS-Abfallaufkommens beobachten, welcher sich noch mehrere Jahrzehnte fortsetzen wird. Aufgrund eines Mangels an Alternativen können und werden EPS-haltige WDVS-Abfälle aktuell ausschließlich in Müllverbrennungsanlagen (MVA) entsorgt. Die steigende Abfallmenge aus zurückgebauten WDVS lässt sich aber zunehmend schwieriger auf diesem Weg entsorgen, sodass der Bedarf an neuen Entsorgungswegen für EPS-haltige WDVS-Abfälle wächst.
Im Auftrag des NABU hat die GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung den Verbrauch von Transportverpackungen in Deutschland analysiert und das Potenzial für Mehrweg-Transportverpackungen untersucht. Die Studie belegt die erhebliche Abfallrelevanz von Transportverpackungen, insbesondere aus Papier/Pappe/Karton (PPK). Fast die Hälfte des in Deutschland anfallenden PPK-Verpackungsverbrauchs geht auf den Verbrauch von Transportverpackungen im Einzel- und Großhandel zurück. Besondere Bedeutung nehmen die Regalkartonagen ein, in denen die Waren direkt im Geschäft präsentiert werden können.
Kunststoffe können hinsichtlich der an sie gestellten Materialanforderungen maßgeschneidert werden. Auch deshalb wird der Kunststoffbedarf weltweit ansteigen. Demgegenüber stehen wachsende Abfallmengen, die das Kunststoffmüllproblem zu verschärfen drohen. Deshalb muss der derzeit noch weit überwiegend linear geprägten Kunststoffwirtschaft die Transformation in eine Kreislaufwirtschaft gelingen. Die dafür erforderlichen Mittel und Wege sollten Bestandteil der angekündigten Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie werden. Plastics Europe Deutschland e.V. hat einen Diskussionsprozess zur Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für eine Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen mit ausgewiesenen und führenden Experten moderiert.
Biogutanalysen dienen vorrangig der Beschreibung und Bewertung der Qualität von Bioabfällen (Biogut). Fremdstoffe in Bioabfällen werden in erster Linie durch Fehlwürfe der Bürger/innen eingetragen. Mittlerweile gibt es vier Methoden zur Bestimmung der Biogut-Qualität. Die Methoden unterscheiden sich deutlich hinsichtlich Aufwand, Kosten und Ergebnis. Grundsätzlich sind die Methoden zur Ermittlung des Fremdstoffanteils in zwei verschiedene Kategorien zu unterteilen. Entweder ist die Bezugsgröße ein Entsorgungsgebiet (Methode Gebietsanalyse) oder eine Fahrzeugladung (Methode Chargenanalyse bzw. Sichtkontrolle und Bonitur).
Der vorliegende Artikel stellt die Sommerschule zum Thema Meeresmüll in der Arktis vor, die in der grönländischen Hauptstadt Nuuk Anfang August 2022 stattgefunden hat. 19 junge Menschen aus Ländern wie Island, Dänemark, Norwegen, Kanada, Deutschland haben daran teilgenommen. Auf der Agenda stand neben zahlreichen Vorträgen von internationalen Dozenten auch ein praktischer Teil. Er beinhaltete eine CleanUp-Aktion an mehreren Stränden in Nuuk mit anschließender Analyse der Müllbefunde nach der Beach Litter Deep Dive Methode. Abschließend präsentierten die Teilnehmenden ihre Ergebnisse interessierten einheimischen Experten, Umweltaktivisten und Bürgern. Die Sommerschule in Nuuk soll außerdem im Kontext der Abfallentsorgung im Land diskutiert werden.
+++ VG Oldenburg: Rahmenvorgabe zu Mischsystem aus Sack + Tonne nach Wahl des Grundstückseigentümers unzulässig +++ Neues zu Sondernutzungserlaubnissen für Alttextilcontainer +++
+++ Fristverlängerung +++
+++ Recyclingwirtschaft fordert Nachbesserungen beim Gesetzentwurf zur Strompreisbremse +++ Geplante Strompreisbremse führt zu Mehrbelastung für Bürger und Unternehmen in Millionenhöhe +++
+++ Spannende Einblicke in die rechtliche Zukunft der Kunststoffverpackungen sowie technische Lösungen zur Zielerreichung! +++
+++ DUH: Rücknahmepflicht von Elektroschrott: Praxistests belegen zahlreiche Verstöße – Deutsche Umwelthilfe verklagt Norma, Rewe und Müller Drogeriemarkt +++
+++ Nachruf Dr. Hartmut Hoffmann +++ Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Öko-Pionier Michael Braungart +++
+++ BDE-Kreislaufwirtschaftsstrategie kann eine Chance für den Wirtschaftsstandort Deutschland sein +++ Rückblick auf die Europäische Woche der Abfallvermeidung 2022 +++ Kreislaufwirtschaft trotz Energiekostenexplosion weiter ausbauen +++ Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft +++
+++ VDI-White Paper: Kreislaufwirtschaft für Kunststoff braucht intelligente Regulierung +++ Abstimmung im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments zur EU-Abfallverbringungsverordnung +++ EU-Kommission plant Gesetz über Kritische Rohstoffe – BDE begrüßt Vorhaben +++ ACCUREC Recycling GmbH: Europas erste Lithium- Rückgewinnungsanlage in NRW +++
Dr. jur. Olaf Kropp: Altölverordnung, Berlin 2022: Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG.
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