DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2018.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-04-10 |
Trotz der politischen Lage im arabischen Raum gibt es positive Entwicklungen und nachhaltige Aktivitäten in der Abfallwirtschaft, welche teilweise über die Entwicklungszusammenarbeit finanziert werden. Dazu gehört die Verstärkung der universitären Ausbildungen in den Themenkomplexen der Abfallwirtschaft in Algerien und Jordanien, welche durch die GIZ finanziert werden. Auch die Entwicklung von angepassten Konzepten der erweiterten Produktverantwortung ist hoch aktuell in Jordanien und Tunesien. Die KfW finanziert Vorhaben in Tunesien, Ägypten und Jordanien, z. B. plant Tunesien die Errichtung von 18 mechanisch-biologischen Restabfallbehandlungsanlagen, wovon die ersten drei Anlagen in der Ausschreibungsphase sind. Ähnliche Vorhaben sind auch in Ägypten und Jordanien geplant.
Während die einzelnen Verpackungen und Artikel in vielen Ländern identisch sind, ist der Entsorgungsstandard international in keiner Weise vergleichbar. Daher stellt sich die Frage, ob es nicht in allen Ländern eine generelle Verpflichtung geben müsste, dass diejenigen, die Waren auf den Markt bringen, auch für die spätere Entsorgung verantwortlich sind. Bereits zu Beginn der 1990er Jahre wurde zunächst in Deutschland, dann in Europa und später auch weltweit über das Prinzip der „erweiterten Produzentenverantwortung“ (EPR) diskutiert. In zahlreichen Ländern wurde es eingeführt und mit unterschiedlichen Erfolgsergebnissen umgesetzt.
Alterung, Wachstum und Schrumpfung – die abzusehende demografische Entwicklung hat direkte und indirekte Auswirkungen auf die Abfallwirtschaft. Unter anderem sind Effekte auf die logistische Organisation der Abfallsammlung sowie der Altersstruktur im Personalwesen, des Fachkräfteangebotes und der Auslastung des Anlagenparks zu erwarten. Doch die Kommunen müssen dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Durch gezielte Maßnahmen in den Handlungsfeldern Logistik, Personal und Anlagenpark können sie dem demografischen Wandel begegnen.
Die Hydrothermale Carbonisierung (HTC) stellt ein Verfahren zur Umwandlung von feuchten Biomassen in HTC-Biokohle dar. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob und wie das HTC-Verfahren eine alternative Verwertungsoption für Laub aus Kommunen und Städten darstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die HTC-Prozesstemperatur im Vergleich zur Verweilzeit den größeren Einfluss auf den Kohlenstoffgehalt der Kohle hat. Mit Ausnahme der Esche ist der Einfluss des jeweiligen Laubs auf die Qualität (besonders der Kohlenstoff-Gehalt) der Kohle eher gering. Eine Anwendung von HTC-Kohle aus Laub im Gartenbau scheint prinzipiell möglich zu sein, aufgrund fehlender Zulassungen jedoch (noch) nicht möglich.
Die Biokunststoffindustrie ist eine junge innovative Branche, die sich rasant entwickelt. Das wachsende ökologische Bewusstsein in der Bevölkerung trägt wesentlich zum Wachstum der Biokunststoffe bei. Immer mehr Unternehmen suchen nach innovativen Wegen, um der stetig steigenden Nachfrage nach nachhaltigeren Produkten nachzukommen und entscheiden sich dazu, auf biobasierte und recyclingfähige oder kompostierbare Kunststoffe umzusteigen. So gelangen auch immer mehr Biokunststoffe in die bekannten Recyclingströme. Ein Großteil dieser Materialien wird bereits problemlos in etablierten Entsorgungswegen recycelt.
Produkte aus Biokunststoff werden oft mit Begriffen wie „kompostierbar“ oder „aus nachwachsenden Rohstoffen“ beworben, um einen umweltfreundlichen Eindruck zu erwecken. Besonders häufig trifft dies für kurzlebige Verpackungen und Produkte wie Einwegplastikflaschen, Kaffeekapseln und Wegwerfbecher zu, deren Konsum auf diese Weise legitimiert werden soll. Tatsächlich zeigt eine Betrachtung aller Umweltauswirkungen über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg bisher jedoch keinen Vorteil für Bioplastik.
Biobasierte Kunststoffe werden mittlerweile immer häufiger eingesetzt, insbesondere bei Verpackungen. Die Abfallentsorger und ihre etablierten Recyclingsysteme stellt das vor neue Herausforderungen; fürchten doch viele von ihnen, dass biobasierte Kunststoffe die herkömmlichen Abfall- und Entsorgungswege stören. Um zu untersuchen, inwieweit Biokunststoffe im etablierten Kunststoff-Verwertungssystem recycelt werden können, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), bis Ende 2017 ein Verbundvorhaben gefördert. Auseinandergesetzt haben sich die Verbundpartner mit dem werkstofflichen (mechanischen, physikalischen) und rohstofflichen (chemischen) Recycling von Verpackungen aus dem biobasierten Kunststoff Polymilchsäure (PLA).
+++ Landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm bei in Planung befindlichen Wasserschutzgebieten +++ Bundesverwaltungsgericht zu gewerblicher Sammlung von Sperrmüll +++
+++ Schadstofffreie und recyclingfähige Teppichböden +++ Gespendete Lebensmittel +++ Obst und Gemüseverpackungen? Auspacken ist angesagt! +++
+++ Upcycling von PET-Flaschen: Neue Ideen für einen Wertstoffkreislauf in Deutschland +++ Europaweite Aufräumkampagne „Let’s Clean Up Europe 2018“ – Hunderttausende Freiwillige in Städten, Parks und Natur unterwegs +++ Drei Jahre gesetzliche Bioabfallsammlung: Deutsche Umwelthilfe kritisiert fehlende und mangelhafte Umsetzung +++ KOMPOST – CHANCE FÜR DEN ÖKOLANDBAU +++
+++ Einstufung von Recycling als Siebte Ressource gefordert +++ Zweites Leben für Smartphones und Tablets bringt deutliche Umweltentlastung +++ Altbatterien aus E-Autos weiterverwenden statt wegwerfen +++ Verbot von Titandioxid würde zum Kollaps der Bauabfallentsorgung führen +++ ITAD „entspricht“ Deutschem Nachhaltigkeitskodex +++
+++ Digitale Abfallwirtschaft in Bern seit mehr als vier Jahren Realität! +++ Papierlos und fehlerfrei Behälter über GPS erfassen mit dem neuen c-trace Handscanner AS2 +++ Westeria mit neuem Standard bei Trennung von Leichtstoffen +++
Ausgewählte Termine 2018
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