Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-10-10 |
Im Rahmen des Forschungsprojektes RessProKA hat die FH Münster zusammen mit der BIFAS GbR und der Lindner Group Lösungsansätze erarbeitet, um eine Kreislaufführung von Elementen des Innenausbaus zu ermöglichen. Das Projekt behandelt die Optimierung des technischen Kreislaufs und die Entwicklung von kaufmännischen und rechtlichen Elementen in Geschäftsmodellen für Produkte, bei denen Hersteller während der gesamten Nutzungsphase ggf. Eigentümer des Produktes bleiben und nach Gebrauch für die Rückführung und Refabrikation verantwortlich sind. Es wurden Geschäftsmodellvarianten entwickelt und hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken überprüft.
In Zeiten knapper Lieferketten und vor dem Hintergrund der CO2-Einsparpotenziale im Bausektor, spielt die nachhaltige Nutzung von Baumaterialien eine immer größere Rolle. Unter dem Druck steigender Preise und umweltbezogener Produktanforderungen sind Wirtschaftsakteure immer häufiger motiviert, bereits gebrauchte Bauprodukte weiter- und/oder wiederzuverwenden oder zu recyceln. Um den Rechtsrahmen hierfür zu klären, müssen das Abfall- und das Produktrecht übereinander geschoben werden.
Der hohe Ressourcenverbrauch der Baubranche und ihre großen Mengen an Bau- und Abbruchabfällen machen deutlich: Baukonstruktionen müssen künftig ressourceneffizienter werden. Doch damit sie gezielt in Ausschreibungen gefordert und in Bauprojekten umgesetzt werden können, muss die Ressourceneffizienz objektiv bewertbar sein. Eine Bewertungssystematik sollte die natürlichen Ressourcen Energie, Rohstoffe und Ökosysteme sowie den gesamten Lebenszyklus betrachten, da z. B. Materialeinsparungen bei der Herstellung zu einer Verschlechterung der Recyclingfähigkeit führen können.
Durch den beschlossenen Kohleausstieg und dem damit verbundenen Wegfall von REA-Gips kommt es zu einer zunehmenden Verknappung von Gips als Rohstoff für die Bauindustrie. Dies bedingt ein Umdenken der gipsverarbeitenden Unternehmen zur Sicherung ihrer zukünftigen Rohstoffversorgung. Ein innovatives Recyclingkonzept soll die umfassende Verwertung von gipshaltigen Abfällen (Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten und GFP-Schleifstäube) in der Gipsfaserplattenproduktion ermöglichen. Dazu sind erweiterte Kenntnisse über die Materialeigenschaften gipshaltiger Abfälle sowie über den Einfluss der Gips- und Papiereigenschaften auf Produktionsprozesse und Produktqualitäten erforderlich.
Die Bauwirtschaft verändert den natürlichen Kohlenstoffhaushalt, und ist ein wesentlicher Treiber des anthropogen Klimawandels. Üblicherweise werden CO2-Emissionen in ökobilanziellen Bewertungen im Bauwesen bilanziert, jedoch wird das anthropogene Lager als Kohlenstoffsenke bislang wenig berücksichtigt. In dieser Untersuchung wird exemplarisch anhand der Baumaterialien Holz und Beton für die Stadt Berlin gezeigt, welchen Einfluss der Gebäude- und Infrastrukturbestand und Strategien des zirkulären Bauens auf Kohlenstoffkreisläufe haben. Dafür werden die verbauten Materialmengen anhand der Indikatoren „Verbaute Emissionen“ und „Kohlenstoffspeicherung“ analysiert sowie der Status von Wieder- und Weiterverwendung sowie Recycling untersucht, um damit einhergehende Potentiale für nachhaltiges Kohlenstoffmanagement abzuleiten.
Der übliche Entsorgungsweg für hygienisch problematische Abfälle aus dem Gesundheitswesen ist die Beseitigung durch Verbrennung bzw. eines kleinen Teils durch energetische Verwertung. Optionen der werkstofflichen Verwertung bleiben heute ungenutzt. Hochwertige organische Werkstoffe werden so in klimawirksame Verbrennungsgase umgewandelt und Metalle als Teil der festen Verbrennungsrückstände stark in ihrer Qualität herabgesetzt. Der Gesundheitswirtschaft sind gut 5 % der gesamten Klimawirkung in Deutschland zuzurechnen, weltweit liegt ihr Anteil bei etwa 4,6 %. An der Klimawirkung des deutschen Gesundheitswesens haben Medizinprodukte einschließlich ihrer Lieferketten mit 71 % den größten Anteil.
+++ Welche Rolle spielt Wasserstoff aus Abfällen bei der Energiewende? +++ VGH Mannheim zur Gebührenfähigkeit von Stilllegungs- und Nachsorgekosten bei Deponien +++ Zulässigkeit der Erhebung degressiver Abfallgebühren in Mecklenburg-Vorpommern +++
+++ Stellungnahme außerhalb der formellen Anhörung +++
+++ BUND: Eine echte Verkehrswende oder nur „business as usual“ mit neuem Antrieb? +++ DUH: McDonalds bemüht Verfassungsgericht wegen Tübinger Verpackungssteuer: Spiel auf Zeit, um Mehrwegförderung zu blockieren +++ NABU: Batteriepfand? Ja, aber es braucht mehr! +++
+++ Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit in der kommunalen Abfallwirtschaft +++ C2C Congress „ein voller Erfolg“ +++ Olaf Lies beim REWIMET Symposium
2023 zum Ressourcenmanagement +++ Die kommunale Abfallwirtschaft des Landkreises Freising digitalisiert das Containermanagement auf den 24 Wertstoffhöfen mit der RecyclingMonitor GmbH & Co. KG +++ Fachkonferenz „Praktikable Klimaschutz-Potenziale in der Abfallwirtschaft“ am 18. Oktober 2023 +++ „Future Resources – Future
Perspectives“: Verpackungsrecycling mit Weitblick +++
+++ Zentrale Stelle aktualisiert Mindeststandard – BDE drängt auf Novellierung des § 21 VerpackG +++ Mindeststandard 2023: Hochwertiges Recycling braucht nachhaltiges Verpackungsdesign und Recyclinginfrastruktur +++ Industriezusammenschluss: Branchenverbände präsentieren gemeinsames Leitbild zur Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen +++ Circular Valley bringt 18 internationale Startups in die Rhein-Ruhr-Region +++
+++ Die besten Innovationen 2023 +++
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