DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2019.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 7 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-07-10 |
Die nachhaltige Industriegesellschaft benötigt in hohem Maße wirtschaftsstrategische Rohstoffe, sogenannte Critical Raw Materials (CRM). Langfristig wird die Rohstoffversorgung für die technischen Infrastrukturen auf Recyclingrohstoffen basieren. Das kommunale Dienstleistungsunternehmen bonnorange hat daher ein interdisziplinäres Team beauftragt, eine Ressourcenstrategie für Bonn zu erarbeiten.
Die bestehende Erfassungs- und Recyclingpraxis von Elektro- und Elektronikaltgeräten (EAG) weist in Deutschland erhebliche Defizite auf. Die europäische WEEE-Richtlinie und das deutsche Elektro- und Elektronikgesetz regeln zwar das Handling von EAG und ihre Schadstoffentfrachtung, es fehlen jedoch bislang spezifische gesetzliche Regelungen für ein hochwertiges Recycling. Zur Stärkung eines möglichst hochwertigen Recyclings müssen die Erfassungsquote gesteigert und differenzierte, materialspezifische Separations- und Recyclingquoten festgelegt werden.
In 41 Interviews mit kommunalen Entscheidungsträgern, davon 20 Betreibern von Biogutvergärungsanlagen, wurden deren Diskussions- und Entscheidungsprozesse mit dem Fokus auf die Hemmnisse bezüglich der Biogutvergärung untersucht. Die Anlagenbetreiber wurden hinsichtlich ausgewählter Betriebsdaten, der Wirtschaftlichkeit, der Zufriedenheit und des Optimierungsbedarfs befragt. Die befürchtete mangelnde Wirtschaftlichkeit der Vergärung lässt sich aus den Daten nicht ableiten, sofern als Vergleichsgröße die technisch hochwertige Kompostierung herangezogen wird.
Die Begriffe Kreislaufwirtschaft und Circular Economy werden in der Entsorgungsbranche häufig synonym verwendet. Diese Gleichsetzung ist jedoch nicht zutreffend. Während die derzeit praktizierte Kreislaufwirtschaft faktisch den Entsorgungsgedanken in den Vordergrund stellt, ist das visionäre Ziel der Circular Economy eine ganzheitliche, zirkuläre Wirtschaftsweise unter möglichst hochwertiger, stofflicher wie energetischer Nutzung der eingesetzten Abfälle und Reststoffe (sekundäre Rohstoffe).
Die empirische Studie ist Teil eines dreijährigen Projekts, gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, welches den aktuellen Stand, die Hindernisse sowie die Einschätzung über die zukünftige Entwicklung im Bereich öffentlicher Beschaffung biobasierter Produkte in Deutschland evaluiert. Innerhalb des dreijährigen Betrachtungszeitraums soll zudem die Entwicklung des aktuellen Stands sowie der Hürden bezüglich der Beschaffung biobasierter Produkte evaluiert werden.
Die Einführung eines Detektionssystems für die Erkennung von Störstoffen in der Biotonne im Main-Tauber-Kreis hat seit April 2018 eine Steigerung der Bioabfallqualität um 80 % bewirkt. Seitdem ist der Gewichtsanteil von Störstoffen von 25 % auf nunmehr 5 % gesunken. Die Verwertungsquote der Bioabfälle ist auf 87,5 % des Inputmaterials gestiegen. Trotzdem muss der Störstoffanteil in der Biotonne weiter gesenkt werden, um die Effizienz der Verwertung zu steigern und Kosten zu minimieren.
Mit dem Anzeigeverfahren für gemeinnützige und gewerbliche Sammlungen nach § 18 Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) soll – vor dem Hintergrund des § 17 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 und 4 KrWG – sichergestellt werden, dass die damit einhergehende Ausnahme von der Überlassungspflicht an die öffentlichrechtlichen Entsorgungsträger nicht dazu führt, dass letztere in ihrer Funktionsfähigkeit gefährdet werden.
Die EU-Kommission arbeitet derzeit an einem „Entwurf des Durchführungsrechtsaktes zu Etiketten und Kennzeichnungen für biologisch abbaubare und kompostierbare Kunststofftragetaschen“, wonach EU-weit bioabbaubare Kunststoff-Einkaufs-/Tragetaschen für die Eignung einer industriellen Kompostierung und ggf. Eigenkompostierung mit einem Label gekennzeichnet werden sollen bzw. müssen.
+++ NABU: Eine Strategie braucht Gefühl und Verstand +++ BUND: Der Plastikatlas ist da +++ DUH: Abgabe und verbindliches Reduktionsziel zum Stopp der Kaffeebecherflut +++ DUH-Negativpreis gegen sinnlose Verpackungen +++
+++ VKU-Vizepräsident Patrick Hasenkamp als Präsident des europäischen Dachverbands Municipal Waste Europe bestätigt +++ Aktuelle Publikationen des VKU: „Abfallwirtschaft digital“ und „Unfallgeschehen“ +++ 20 Jahre ITAD – 20 Jahre Gemeinsame Innovationen +++ Unternehmen der deutschen Kreislaufwirtschaft investieren auf Rekordniveau +++ Sechs Monate Verpackungsgesetz +++ Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft mit neuem Führungsteam zukunftsweisend aufgestellt +++ Nachhaltige Produkte – versorgungssicher – recycling gerecht – kostengünstig +++ „50 Prozent Rezyklatanteil in PET-Flaschen sollte Standard werden“ – Interview mit Benedikt Kauertz, Themenleiter „Umweltbewertung von Verpackungen“ am unabhängigen ifeu-Institut, zu einer faktengestützten Diskussion über Getränkeverpackungen mittels Ökobilanzen +++
+++ BDE-Mitgliederversammlung 2019 – Resolution „Zeit zum Handeln“ verabschiedet +++ BDE-Mitgliederversammlung: Zwei neue Vizepräsidenten und kompletter Vorstand gewählt +++ Zeit zum Handeln – Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft +++ Politik muss gute Rahmenbedingungen für das Kunststoffrecycling setzen +++ Generalversammlung wählt Peter Kurth zum Präsidenten der FEAD +++
+++ Ökologisch verpacken mit Kunststoff: Leitfaden Eco Design steht ab sofort zur Verfügung +++ Weniger Müll durch digitalen Umweltschutz +++
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