Aspekte einer Nachhaltigen Entwicklung bei der Verwertung von biogenen Reststoffen zu Kompost

• Anna Currin
• Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne
• Helmut Strauß

Die Produktion von Kompost aus biogenen Reststoffen, wie sie beispielsweise in der Haushaltsbiotonne anfallen, ist ein gutes Beispiel für eine Nachhaltige Entwicklung, da alle drei Dimensionen einer Nachhaltigen Entwicklung zum Tragen kommen. Kompost besitzt verschiedene ökologische Funktionen, die dazu beitragen, dass die Umwelt für die heutigen und nachfolgenden Genrationen erhalten wird. Die positiven Wirkungen von Kompost tragen zur Schonung von natürlichen Ressourcen und zum Schutz von Landschaft bei. Der ökonomische Nutzen von Kompost zeigt sich vor allem in der regionalen Wertschöpfung und trägt zu einem Wirtschaften bei, welches die Lebensqualität der nachfolgenden Generationen sichert. Auch die Gesellschaft profitiert von der Kompostierung, da die Verarbeitung von biogenen Reststoffen zu Kompostprodukten ein wesentlicher Bestandteil der sozialen Dimension einer Nachhaltigen Entwicklung ist. Der aus der Verwertung entstehende Recyclingkreislauf entspricht den Nachhaltigkeitskriterien und trägt zu einer gesellschaftlichen Sensibilisierung im Umgang mit nichterneuerbaren Ressourcen bei. Insgesamt sind die Aspekte der Nachhaltigen Entwicklung bei der Kompostierung von biogenen Reststoffen deutlich erkennbar. Die im Vergleich zur Moderne große soziale Akzeptanz bei der Erzeugung und Verwendung von Kompost lässt sich als ein Merkmal der gesellschaftlichen Postmodernisierung verstehen, die das, was früher als Abfall galt, als Ressource für gesellschaftliche Nutzungen begreift.