In Deutschland fallen durchschnittlich 207 Mio. t/a mineralische Bauabfälle an, davon sind 80 Mio. t Abbruch- und Baustellenabfälle. Über 90 % aller mineralischen Bauabfälle werden einer umweltverträglichen Verwertung zugeführt. Darüber hinaus werden jährlich rund 30 Mio. t industrielle Nebenprodukte wie Schlacken, Aschen und REA-Gips verwertet. Sekundärrohstoffe decken so zwischen 14 % und 15% des jährlichen Bedarfs an Primärrohstoffen. Ob die Substitution weiter gesteigert werden kann, hängt nicht zuletzt von wirtschaftlichen Faktoren und der zukünftigen Nachfrage ab. Mit einer aktuellen Studie im Auftrag des Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden haben DIW und SST Ingenieurgesellschaft in zwei Szenarien mit unterschiedlicher Wirtschaftsentwicklung den Bedarf an Primärrohstoffen und das Aufkommen an Sekundärrohstoffen in Deutschland bis 2030 prognostiziert. Danach wird die Substitutionsquote auch 2030 auf dem bisherigen Niveau verbleiben. Aus Sicht der Branche wird damit deutlich, dass der Ressourceneinsatz im Bausektor bereits heute sehr effizient ist und die Verwertungspotenziale weitgehend ausgeschöpft sind.
On the average the annual mineral waste production in Germany is 207 million tons. 80 million tons thereof are building debris, road construction waste and mixed construction waste. The overall material utilization of the mineral waste production is more than 90 %. In addition about 30 million tons industrial by-products (slags, ashes, gypsum from combustion gas desulfurization plant) are utilized per annum. Altogether secondary raw materials covered 14 % to 15 % of the annual demand of primary raw materials. With an actual study by order of the German Building Materials Association DIW and SST forecast the demand of primary raw materials in Germany until 2030. Both studied economic scenarios lead to the result, that the substitution from primary through secondary material will be unchanged and 2030 at the same level as today. This illustrates, that the construction sector in Germany is already very efficient. Potentials for reutilization are widely exploited.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2013.10.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-10-10 |
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