Bei Deponien mit Wärmeentwicklung kann die langfristige Barrierewirkung der Kombinationsdichtung an der Basis dadurch gefährdet sein, daß die mineralische Dichtschicht unter der Kunststoffdichtungsbahn austrocknet und sich in ihr Risse bilden. Die Dichtschicht trocknet dann aus, wenn die aufgrund des Temperaturgradienten abwärts gerichtete Dampfdiffusion nicht durch kapillaren Aufstieg ausgeglichen wird.
Mit dem numerischen Modell SUMMIT, das den gekoppelten Transport von Wasser, Wasserdampf und Wärme in wasserungesättigten porösen Medien simuliert, kann die Austrocknungsgefährdung deponiespezifisch abgeschätzt werden. Grundlage für eine wirklichkeitsnahe Modellierung sind Meßwerte der ungesättigten Wasserleitfähigkeiten und der Wasserretention von Dichtschicht und Auflager. Je kleiner die ungesättigte Wasserleitfähigkeit und die Wasserkapazität von Dichtschicht und Deponieuntergrund und je größer der Grundwasserabstand und das Luftporenvolumen sind, um so größer ist die Austrocknungsgefährdung. Eine Dränageschicht direkt unter der mineralischen Dichtschicht führt mit größter Wahrscheinlichkeit zu Austrocknung und Rißbildung. Doch auch bei Basisabdichtungen, die nach TA Abfall gebaut werden, kann eine Rißbildung nicht ausgeschlossen werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.1998.05.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 1998 |
Veröffentlicht: | 1998-05-01 |
Seiten 295 - 302
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