Die Einführung der CO2 Bepreisung für die Abfallverbrennung ist ein strategischer Schritt, um Anreize für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu schaffen. Unternehmen, die für ihre CO2-Emissionen zur Rechenschaft gezogen werden, sind eher bereit, effiziente Technologien, erneuerbare Energien und umweltfreundliche Methoden einzusetzen. Dies fördert die Nachhaltigkeit, da die Umweltkosten in die wirtschaftlichen Überlegungen einbezogen werden. Ein nationales Kohlenstoffpreissystem stellt die Betreiber von Müllverbrennungsanlagen jedoch vor Herausforderungen. Schwankende Zertifikatspreise, medienübergreifende Effekte der Kohlenstoffabscheidung und ein ungewisses Abfallaufkommen erschweren die Sache. Die Wirksamkeit einer nationalen Kohlenstoffbepreisung bei der Förderung von Recycling, Emissionsreduzierung oder grenzüberschreitendem Abfalltransport ist umstritten. Die Annahme, dass die Bepreisung von Kohlenstoff das Recycling von gefährlichen Abfällen oder die Reduzierung von Produktionsabfällen fördert, ist eher ein Wunschdenken als eine Tatsache. Die chemische Industrie, die im globalen Wettbewerb steht, sieht das BEHG als problematisch an. Jüngste Werksschließungen verdeutlichen das Risiko für die deutsche Produktion.
The introduction of carbon pricing for waste incineration is a strategic step to incentivise the reduction of greenhouse gas emissions. Companies that are held accountable for their CO2 emissions are more likely to use efficient technologies, renewable energy and environmentally friendly methods. This promotes sustainability as environmental costs are factored into economic considerations. However, a national carbon pricing system poses challenges for waste incineration plant operators. Fluctuating certificate prices, cross-media effects of carbon capture and uncertain waste generation complicate matters. The effectiveness of national carbon pricing in promoting recycling, emissions reduction or cross-border waste transport is controversial. The assumption that carbon pricing will encourage the recycling of hazardous waste or the reduction of production waste is more wishful thinking than fact. The chemical industry, which faces global competition, sees the BEHG as problematic. Recent plant closures illustrate the risk for German production.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2024.04.04 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 1863-9763 |
| Ausgabe / Jahr: | 4 / 2024 |
| Veröffentlicht: | 2024-04-09 |
Um Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Mit dem Klick auf „Alle akzeptieren“ stimmen Sie der Verwendung von allen Cookies zu. Für detaillierte Informationen über die Nutzung und Verwaltung von Cookies klicken Sie bitte auf „Anpassen“. Mit dem Klick auf „Cookies ablehnen“ untersagen Sie die Verwendung von zustimmungspflichtigen Cookies. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einstellungen jederzeit individuell anzupassen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
