Die Menge an Rückbaustoffen und Bauabfällen kann bis heute nicht direkt ermittelt werden, im Gegensatz zu anderen abfallwirtschaftlich relevanten Mengenströmen wie etwa den Siedlungsabfällen. Der Output aus dem Bauwerk – aus Hochbau wie Tiefbau – ist nur auf Basis von plausiblen Modellvorstellungen zum quantifizierten Auf- und Abbau des Bauwerks abschätzbar. Für das Bauwerk des Kantons Zürich wurde ein Modell im Programm Excel entwickelt, mit dessen Hilfe die wichtigsten Massenflüsse für die Systembereiche Baustoffe, Bauwerke, Rückbaustoffe/Bauabfälle, Aushub und Kies berechnet werden können. Im vorliegenden Artikel wird aufgezeigt, wie sich diese Materialströme von 1900 bis 2008 entwickelt haben. Das B-Modell 6.0 mit seinen wichtigsten Einflussgrößen wird kurz vorgestellt. Wichtige Resultate aus dem Modell werden anhand von Abbildungen erläutert. So liegen zum ersten Mal detaillierte Abschätzungen zu den Materialflüssen im Hoch- und Tiefbau für den Kanton Zürich vor. Die Resultate aus dem Modell zeigen die großen mineralischen Massenströme mit ihren gegenseitigen Abhängigkeiten. Die Resultate bilden eine wichtige Basis für weitere Abklärungen sowie als Planungsgrundlage. Anderen Kantonen oder Ländern wird die Möglichkeit geboten, die eigenen Zahlen mit denjenigen des Kantons Zürich, einem städtischen Agglomerationsgebiet mit ländlichem Hinterland und 1.3 Mio. Einwohnern zu vergleichen.
In contrast to other material flows that play a significant role in waste management, such as municipal waste, the direct determination of the amount of deconstruction material and construction waste is still not possible. The quantity arising from the construction sector – both building construction and civil engineering – can only be estimated on the basis of plausible models related to volumes of construction and demolition in the building industry. For the whole construction sector in the Canton of Zurich a model was developed in Excel making possible to calculate the main mass flows in the area of building materials, buildings, deconstruction materials / construction waste, excavation and gravel. This article shows how these material flows have evolved from 1900 to 2008. The “B-model 6.0” with his main influencing factors is briefly presented. Important results are explained by means of diagrams. For the first time, detailed estimates of the material flows in building construction and civil engineering are available for the Canton of Zurich. Results of the model show the major mineral mass flows and their interdependences. They form an important basis for further investigation and planning. Other cantons or countries will have the opportunity to compare their own figures with those of the Canton of Zurich, an urban metropolitan with a rural hinterland and 1.3 million inhabitants.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2011.06.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-06-17 |
Seiten 262 - 270
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