Neben für Siedlungsabfalldeponien typischen Belastungen wurde im Zuge regelmäßiger Kontrolluntersuchungen im Deponieabstrom der Deponie Wernsdorf und lokal begrenzt, ein Kontaminationsherd mit hohen LHKW und BTEX-Belastungen festgestellt. Auf Grundlage umfangreicher Untersuchungen zeichnete sich eine gezielte Sanierung durch Bodenaustausch als eine sinnvolle Alternative zu einer langjährigen hydraulischen Sicherung ab. Die Bodenentnahme erfolgte mittels überschnittener Großlochbohrungen (Bohrdurchmesser 1,50 m), da dieses Verfahren angesichts der anzutreffenden Standort- und Kontaminationsbedingungen gegenüber klassischen Verfahren deutliche Vorteile besitzt (z. B. an die jeweilige Situation beliebig anpassbare Entnahme in der Fläche und Teufe oder geringere Emissionen aufgrund der nur geringen "offenen" Fläche beim Aushub). Im Rahmen des Bodenaustausches wurde auf einer Fläche von ca. 600 m2 ein Bodenkörper mit einer Netto-Kubatur von etwa 5.000 m3 vollständig entfernt und der Aushubbereich mit Füllboden nachgewiesener Qualität und Herkunft verfüllt. Etwa 7.500 Mg kontaminierte Aushubmassen wurden in eine Bodenreinigungsanlage sowie ca. 285 Mg kontaminierte Flüssigphase in eine CPB - Anlage verbracht. Nichtkontaminierte Bodenmassen (≤ Z 1.2) aus den oberen Bodenschichten (ca. 3.700 Mg) konnten auf der Deponie Wernsdorf wieder eingebaut werden. Mit den extern entsorgten Massen wurden ca. 2,0 Mg organische Schadstoffe (LHKW, BTEX) aus dem Sanierungsbereich entfernt und einer angepassten Entsorgung zu geführt.
Besides typical pollutions for landfill sites for household garbage regular groundwater-investigations at the discharge of the site of Wernsdorf showed a locally high contamination with aromatic and chlorinated hydrocarbons. On the basis of extensive examinations a targeted remediation stood out against a long-term hydraulic remediation as the more rational alternative.
The soil was excavated by means of large scale cylindrical borehole drillings (diameter of cylinder 1,50 m). Compared with conventional excavation technologies the chosen technology has more advantages regarding the conditions and the contamination of the location (e. g. more flexibility during the excavation according to the specific situation in terms of area and depth or less emissions because of the small „open“ area during soil excavation). A soil body with a net covering of approx. 5,000 m3 was completely exchanged on a surface of approximately 600 m2 and the digging was backfilled with soil of proved quality. 7,500 tonnes of contaminated soil were processed in a soil treatment plant and respectively approx. 285 tonnes contaminated fluids in chemical treatment plant. Approx. 3,700 tonnes of non contaminated soil of the upper layers (≤ Z 1.2) could be replaced on the Wernsdorf landfill. Approx. 2.0 tonnes of aromatic and chlorinated hydrocarbons – within the externally disposed material – were eliminated adequately.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2007.01.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-01-17 |
Seiten 14 - 19
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