Mit Einführung einer Wertstofftonne ab 2015 wird bei Sortieranlagen für Leichtverpackungen (LVP) eine veränderte Zusammensetzung und Menge des zu behandelnden Abfalls erwartet. Es ist mit Stoffstromverschiebungen und einem veränderten Betriebsablauf zu rechnen. Aus diesem Grund wurde der Ist-Zustand der LVP-Sortieranlage der Firma Nehlsen GmbH & Co. KG analysiert und Szenarien für verschiedene Zusammensetzungen einer Wertstofftonne erarbeitet. Anlagentechnische Probleme und Maßnahmen zur Prozessoptimierung wurden aufgezeigt. Die Zuweisung von Stoffgleichen Nichtverpackungen (StNVP) aus Kunststoffen und Metallen zu einer Wertstofftonne wurde positiv bewertet. Ein erhöhtes Abfallaufkommen von 5,55 kg/EW*a stellt für die Mehrzahl der Anlagenkomponenten kein sortiertechnisches Problem dar. Lediglich eine Integration von einigen Sortiertechniken wie Folien-Abscheider und NE-Abscheider ist erforderlich. Für Nichtstoffgleiche Nichtverpackungen (NStNVP) aus Elektrokleingeräten, Holz und Textilien hingegen wird die Zuweisung zu einer Wertstofftonne negativ bewertet. NStNVP können den Sortierprozess als Störstoffe dauerhaft negativ beeinträchtigen. Mit der derzeitigen Technik der LVP-Sortieranlage können die meisten Stoffgruppen weiterhin sortenrein separiert werden, so dass die Sortierqualität der Endprodukte nicht beeinträchtigt wird.
With introduction of a recycling bin starting in year 2015, a modified composition and amount of the treatable waste in lightweight packaging sorting plants could be expected. For this reason the actual situation of the sorting plant has been analyzed and case-scenarios for an ideal composition of a recycling bin have been designed. Plantspecific problems and operations for process enhancement could be highlighted. The allocation of non-packaging waste of similar material made of synthetic matter and metals to a recycling bin resulted in a positive assessment. In this case an increased waste accumulation of 5.55 kg/inhabitant*a is no sorting-technical problem, only the integration of some sorting-techniques like foil and nonferrous interceptors would be required. The allocation of non-packaging waste of different material including small electrical equipment, wood and textiles is negatively evaluated however. This waste of different material acts frequently as impurity in the sorting process and may have everlasting negative impact. The present technique of the lightweight packaging sorting plant allows a continued homogenous (mono-material) separation of most material groups, resulting in an unharmed sorting quality of the final product.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2012.12.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-12-17 |
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