Bei der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, Getränken sowie in der Gastronomie fällt eine Vielzahl von biogenen Stoffen und Abfällen an. Durch Erhebung der tatsächlichen Mengen mittels Firmenbefragung und darauf aufbauende Hochrechnungen konnten Richtwerte zum branchenspezifischen Abfallaufkommen und deren derzeitige Verwertungswege gewonnen werden. Vom ermittelten Aufkommen von 380.000 Mg/a wurden ca. 93 % stofflich verwertet. Zirka 45.000 Mg/a wurden einer energetisch-stofflichen Verwertung (Vergärung) zugeführt. Durch Prüfung der derzeitigen Entsorgungswege und Ableitung von Mengen mit Optimierungspotenzial hinsichtlich Verwertung könnten weitere ca. 57.000 Mg/a an biogenen Stoffen und Abfällen aus der Nahrungsmittel und Getränkeindustrie energetisch-stofflich verwertet werden. Die derzeitige Kapazität in Vergärungsanlagen für biogene Abfälle ist hierfür in Sachsen-Anhalt nahezu ausreichend. Die getrennt erfasste Menge an kommunalem Bio- und Grünabfällen in Sachsen-Anhalt liegt mit 102 kg/(E*a) leicht unter dem deutschen Durchschnitt von 111 kg/(E*a) (2009). Verglichen mit den anderen ostdeutschen Bundesländern wird in Sachsen-Anhalt die größte Bio- und Grünabfallmenge getrennt erfasst. Die Situation hinsichtlich der getrennten Erfassung ist bei den einzelnen örE, auch unter Berücksichtigung der städtischen und ländlichen Struktur, verschieden. In zwei Entsorgungsgebieten erfolgt keine getrennte Bioabfallerfassung. Im Vergleich zur letzten Biomassepotenzialstudie 2006 konnten die den örE überlassenen Bio- und Grünabfälle um ca. 8 kg/(E*a) gesteigert werden. Mit regional spezifischen Maßnahmen ist eine weitere Steigerung möglich.
During food and fodder production, in the beverage industry and catering sector a multitude of biogenic materials and organic waste are being generated. By means of a survey among the relevant enterprises and based on extrapolations made from it, characteristic reference values for the branchspecific waste arisings and about their current utilisation routes could be obtained. 93 percent from the totally generated amount of 380,000 tons per year were material recycled. About 45,000 tons per year were used for energy recovery (digestion) and further material recycled. Examining the current ways for the collection and disposal of the said materials as well as the potentials that exists along these routes for optimisation leads to the conclusion that an additional 57,000 tons from the food and beverage industry could be utilised for energy recovery and material recycled. With the already established digestion plants of corresponding type almost sufficient capacities are available for that in the federal state of Saxony-Anhalt. The separately collected quantity of municipal generated organic waste is with 102 kilograms per capita and year slightly lower than the German average of 111 kilograms in the year 2009. Compared with the rest of the federal states in the eastern part of Germany, Saxony-Anhalt is already in the lead in terms of separately collected quantities of organic waste, however. The situation of separate collection varies between the counties on account of urban and rural structure differences. In two counties there is no separate collection of biodegradable waste offered. A comparison with the previous study on the biomass potentials from 2006 shows that the quantity of collected source-segregated organic waste has increased by about 8 kilograms per capita and year. Regionally adapted measures would allow further improvements to be made.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2013.07.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 7 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-07-10 |
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