Der Landkreis Grafschaft Bentheim hat 1995 die Biotonne und Variobehälter in Verbindung mit einem volumenabhängigen Behältertarif eingeführt. Ziel war es die Restabfallmenge von 200 auf unter 100 kg/E/a zu drücken und die Verwertungsmengen zu steigern. In 2000 ist die mechanische Aufbereitungsanlage als Vorbehandlung vor der Ablagerung in Betrieb gegangen. Die Anforderung an die biologische Behandlung sind danach deutlich angestiegen, im daneben liegenden Bioabfallkompostwerk gab es genügend Probleme, so dass die Entscheidung getroffen wurde das Kompostwerk zu übernehmen, umzubauen zur Biologie der MBA und die Biotonne einzustellen. Diese Entscheidung ist mitten in einer Ausschreibung der Logistikleistungen getroffen worden, in der Folge mussten die Bieter über die neue Situation informiert werden. Dem damaligen Werksleiter stellte sich die Frage der Mengenprognose und er entschied 12.250 Mg/a in der Erwartung, dass die Hälfte des in der Biotonne gesammelten Abfalls zukünftig selbst auf den Grundstücken kompostiert würde. Damit lag er falsch, wie die Entwicklung der Folgejahre zeigt. Die Restabfallmenge ist auf das Niveau Bioabfall plus Restabfall angestiegen. Da in der Ausschreibung ein behälterabhängiges Entgelt angefragt wurde, ist es nun nach dem ersten Jahr zu einer Rechtstreitigkeit über eine zusätzliche Forderung für Erstattung zusätzlicher Transportleistungen gekommen. Eine differenzierte Preisanfrage hätte ein solches nicht marktkonfomes Verlangen unterbunden und dem Logistikunternehmen keine entsprechenden Kalkulationsrisiken aufgezwungen.
The district of Graftschaft Bentheim introduced in 1995 the organic waste-collection and the Vario-Container in connection with a volume-based container rate. The goal was the reduction of the rest waste amount from 200 to under 100 kg/Person/a and the increase of recyclable material. In 2000 the mechanical processing facility, as a pretreatment before deposit, went into operation. Afterwards, the demands on the biological treatment increased considerably. In the adjacent organic waste composting facility there were enough problems, so the decision was made to take over the composting facility, change to Biology of the MBA and to stop organic waste collection. This decision was made in the middle of a logistic servicestender offer; as a result the tenderers had to be informed of the new situation. The then facility director pondered the question of the expected amount and came upon 12.250 Mg/a in the expectation, that, from then on, half of the amount previously collected in the organic waste collection would be composted by the district’s residents themselves. He was wrong, as the following years‘ development shows. The rest waste amount rose to the level of organic waste plus rest waste. Since a containerbased rate was in the tender offer, a lawsuit arose about an additional bill for reimbursement of additional transport costs. A differentiated price quote would have prevented such a nonmarket- concurring demand and the logistics company would have avoided the resulting cost risk.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2007.07.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 7 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-07-18 |
Seiten 312 - 320
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