Die Frage, ob und in welchem Umfang Abfallbehandlungsanlagen das von BSE-haltigen Abfällen ausgehende Infektionsrisiko reduzieren, wird in der Fachwelt leidenschaftlich diskutiert. Dabei spekulieren Fachleute über Restinfektiositäten von Rückständen selbst nach Prozessen wie Pyrolyse oder Verbrennung. Eine Ursache dafür ist, dass es bislang keine Messmethoden gibt, welche die Eliminierung der Infektiosität von Abfällen in technischen Anlagen quantifizieren.
Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung, Freising, hat zur Lösung dieses Problems einen Indikator für infektiöse organische Abfälle entwickelt. Mit Hilfe derartiger Indikatoren kann nachgewiesen werden, ob und zu welchem Grad infektiöses Material in einem Abfallbehandlungsprozess zerstört wird. Dies eröffnet die Möglichkeit, Sicherheitsüberprüfungen für Anlagen auf Basis von Indikatoren behördlich zu verlangen, ohne dabei die Entsorgungskosten signifikant zu erhöhen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2001.12.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2001 |
Veröffentlicht: | 2001-12-01 |
Seiten 677 - 681
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