Die aktuelle Fördermaßnahme r4 „Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, BMBF, ist Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Ziel von r4 ist es, das Angebot an knappen Hightech-Rohstoffen für den Industriestandort Deutschland nachhaltig zu verbessern. Als ein Beitrag zum Programm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3) und der Leitinitiative „Green Economy“. Industrie 4.0, Energiewende und Rohstoffwende: die Herausforderungen sind klar definiert. Damit verbundene innovative Zukunftstechnologien, in denen Deutschland führend ist, brauchen aber Hochtechnologiemetalle und diese sind weltweit begrenzt. Welche Potenziale an Indium, Gallium, Germanium, Antimon oder Seltenen Erden stecken in heimischen primären beziehungsweise anthropogenen Lagerstätten? Wie können diese Ressourcen verfügbar gemacht werden? Mit sinkenden Reserven natürlicher Erzvorkommen gewinnen die Recycling-Themen „Landfill Mining“ und Kreislaufführung zunehmend an Bedeutung. Die Hälfte der bundesweit 40 geförderten r4-Verbundprojekte forscht auf dem Gebiet sekundärer Rohstoffe. Namhafte Forschungseinrichtungen und industrielle Anwender arbeiten Hand in Hand. Aktuelle Ergebnisse der Landfill Mining-Projekte „REWITA“ und „Theisenschlamm“ sowie der Gewinnung wirtschaftsstrategischer Metalle aus Schlacken und Aschen im Projekt „ELEXSA“ geben exemplarisch Einblicke in r4. Bereits der Beginn der Untersuchungen zur Gewinnung des Schatzes an Indium, Gallium und Kobalt in den Bergeteichen des früheren Erzbergwerks Rammelsberg in Goslar im Projekt REWITA sorgte bundesweit für Schlagzeilen.
„Innovative technologies for resource efficiency – Research for the provision of raw materials of strategic economic importance“ (r4) is a grant giving research and development program of the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF). It also is part of the high tech strategy of the federal government of Germany within the program „Research for Sustainable Development“ (FONA3) and of their flagship initiative „Green Economy“. To master the associated challenges of the innovative technologies of the future, where Germany is a leading developer, a stable supply of high tech metals is necessary. Worldwide the resources are scarce and distributed with a concentration in a few countries. So what is the potential of indium, gallium, germanium, antimony or rare earth elements in Germanys primary or anthropogenic deposits? How can these resources be utilised and the critical materials be recovered? Landfill mining and recycling are becoming increasingly important with decreasing reserves of natural ore deposits. Half the funded joint projects of the r4 call deal with secondary raw materials. Renowned research facilities and partners from industry work in close cooperation on these matters. The landfill mining projects „REWITA“ and „Theisenschlamm“ as well as the project „ELEXSA“, which extracts high tech metals from slags and ashes, serve as examples for the r4 program and their current results are shown. Already nationwide headlines were made in the beginning of the investigations for the extraction of the indium, gallium and cobalt treasure in the tailing ponds of the former ore mine Rammelsberg in Goslar in the project REWITA.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2018.01.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-01-09 |
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