Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen und das Wegfallen bisheriger Entsorgungswege führen zu einem erhöhten Aufkommen behandlungspflichtiger organischer Abfälle. Aufgrund des hohen energetischen Potenzials und des hohen Wassergehaltes organischer Abfälle, wie Speise- oder Schlachtabfälle, bietet sich die Vergärung gegenüber der Kompostierung oder Verbrennung an. Untersuchungen am Lehrstuhl Abfallwirtschaft der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus zeigen, dass die bisherigen bekannten Probleme bei der klassischen Vergärung organischer Abfälle durch eine Verfahrensanpassung, insbesondere durch die zweistufige Vergärung mit offener Hydrolyse, beseitigt werden können. Die Abfallbehandlung durch diese modifizierte zweistufige Vergärung liefert hohe spezifische Methanerträge bei einfacher und sehr stabiler Verfahrensführung und sehr geringen Geruchsemissionen. Die hygienisierten Gärreste können zu Düngemittel verwertet werden.
Because of high water content and low structural consistency (texture) of organic waste like food or slaughter house waste, combustion and composting are not suitable as treatment or disposal processes. Therefore, fermentation could be the preferred treatment that exploits the energetic potential simultaneously. Research at the Chair of Waste Management of the Brandenburg University of Technology Cottbus demonstrates that common problems of the conventional fermentation of organic waste can be avoided by a process modification, especially by a double stage process design. The process is very reliable and stable, delivers a high biogas yield, and the residues do not release bad odour. The residues of the process can be utilized as fertilizer.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2008.02.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-02-22 |
Seiten 68 - 73
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