Im 1. Teil des Artikels (Müll & Abfall Heft 7/2004) wurde die abfallwirtschaftliche Entwicklung im Breisgau mit dem Ende des Deponiezeitalters und dem Beginn des Verbrennungszeitalters vorgestellt. Darauf aufbauend wurde das Schlackeverwertungskonzept Breisgau erläutert.
Der Abschluss der Deponien in der Region Breisgau, mit technisch aufwändigen Arbeiten zur Oberflächenabdichtung und Rekultivierung, erzeugt einen enormen Bedarf an geeigneten Materialien, die – insbesondere wenn zeitgleich mehrere Deponien diese Aufgaben erledigen – den regionalen und teilweise auch den überregionalen Baustoffmarkt erheblich in Bewegung bringen mit allen Folgen, was Qualität, Verfügbarkeit und Kosten für geeignetes Material betrifft.
Die anfallenden MVA- Schlacken aus der TREA Breisgau mit deren nachweislich guten Baustoffeigenschaften sollen daher im gesicherten Deponiebereichen mit Basisabdichtung, Sickerwassererfassung und unterhalb der Oberflächenabdichtung für den Abschluss der Deponien und den Aufbau der Oberflächenabdichtungen genutzt werden. Bisher gab es an dem Schlackeverwertungskonzept, das die Stoffströme aus der aufbereiteten MVA-Schlacke der TREA Breisgau mit dem Bedarf der regionalen Deponie in Einklang bringt, keine Zweifel. Im Detail kamen Unsicherheiten auf, als Ende 2003 der 1. Entwurf der Deponieverwertungsverordnung (DepVerwV) bekannt wurde.
Im 2. Teil des Artikels werden die Randbedingungen zur Umsetzung des Schlackeverwertungskonzepts und dessen Übertragbarkeit auf andere Anwender im Lichte des aktuellen Entwurfs (11. 06. 2004)der DepVerwV dargestellt. Dabei kann aufgezeigt werden, dass durch die mittlerweile vom Bundesumweltministerium vorgenommenen Überarbeitungen im Verordnungsentwurf die im Breisgau geplanten Einsatzzwecke für die aufbereitete MVA-Schlacke möglich sind.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2004.08.01 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 1863-9763 |
| Ausgabe / Jahr: | 8 / 2004 |
| Veröffentlicht: | 2004-08-01 |
Seiten 364 - 370
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