Die Europäer „entlassen“ jedes Jahr rund 5,1 Milliarden Tonnen Elektrogeräte aus ihrer Nutzung. So manches dieser Elektroaltgeräte verlässt Europa als noch gebrauchsfähig, obwohl es Abfall ist. Derzeit gibt es keine ausreichenden europäischen Regelungen, um den als Gebrauchsgut getarnten Export von Elektroschrott zu unterbinden. In den Zielländern ist ein Recycling/Verwertung entsprechend dem Stand der Technik oft nicht gegeben und es verlassen im erheblichen Umfang Sekundärrohstoffe die EU. Auf EU-Ebene wurden Leitlinien zur besseren Abgrenzung Produkt/Abfall und der Einstufung der Abfälle als gefährlich/nicht gefährlich für den Export erarbeitet. Die Leitlinien sind rechtlich nicht bindend! Die Kommission wurde deshalb vom Bund gebeten entsprechend aktiv zu werden. Von den europäischen Staaten und darüber hinaus auch auf internationale Ebene wurde der dringende Handlungsbedarf zum Thema „Export von Elektroaltgeräten“ erkannt und erste Maßnahmen eingeleitet. Es stellt sich die Frage, wie schnell die europäische Staatengemeinschaft in der Gemengelage von Umweltschutz, Entwicklungshilfe und Wirtschaftspolitik in der Lage ist konkrete Maßnahmen umzusetzen. Gleichzeitig ist die Wirtschaft gefordert, ihre Interessen im Sinne einer nachhaltigen Ressourcenwirtschaft mit freiwilligen und flexiblen Konzepten zu wahren.
Each year the Europeans „dismiss“ approximately 5.1 billion tons of electrical appliances from their use. Thus some of these old electrical devices leave Europe as still useable equipment, although it is waste. At present there are no sufficient European regulations, to prevent the export of such old electrical devices. Often state of the art recycling/utilization is not available in the import countries. Furthermore much secondary raw material leaves the European Union. On the level of European Union guidelines were developed to distinguish between waste and product and to classify hazardous and non-hazardous WEEE. The guidelines are not legally binding! The Federation has asked the commission for according activities. The need of urgent action was recognized on European level and also on international level and first measures were introduced. But the question arises whether the EU is in a position to develop concrete measures in a complex situation where environmental protection, development assistance, economic and policy are addressed in common. The private sector should consider flexible instruments aiming a sustainable resources economy.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2007.09.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 9 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-09-19 |
Seiten 440 - 442
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