Straßenbegleitgrün entsteht bei der bei der Pflege von Rasenflächen, Gehölzflächen und Banketten durch den Straßenbetriebsdienst. Bundesweit fallen hier gut 300.000 t Gehölzschnitt und über eine Million t Grasschnitt pro Jahr an. Für Straßenmeistereien besteht die Möglichkeit das Straßenbegleitgrün intern, zur Wärmebereitstellung oder Stromproduktion, zu verwenden. Eine weitere Möglichkeit bietet der Verkauf beider Stoffgruppen an Anlagenbetreiber (externe Option). Bankettschälgut ist aufgrund seiner Zusammensetzung für die energetische Verwertung ungeeignet. Am Aussichtsreichsten bezüglich der Umsetzung wird die Option der thermischen Verwertung von Gehölzschnitt betrachtet. Die Brennstoffmenge für die Versorgung einer Straßenmeisterei mit Wärme kann i.a. durch den anfallenden Gehölzschnitt aufgebracht werden. Allerdings besitzt dieser Mittelwert eine große Spannweite, so dass für jede Meisterei eine spezifische Mengenbetrachtung stattfinden muss. Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit bestehen gute Aussichten, wenn der zur Deckung des Wärmebedarfs erforderliche Brennstoffbedarf im Rahmen der Straßenpflege ohnehin bereits anfällt und abtransportiert wird („Best“ Szenario). Selbst wenn zusätzliche Bereitstellungskosten anfallen bleibt die Eigenversorgung mit Hackschnitzeln wirtschaftlich. Die Nutzung einer Tonne Holzhackschnitzel aus Gehölzschnitt ersetzt 300 m³ Erdgas oder ca. 300 Liter Heizöl und trägt damit zum Klimaschutz bei. Die interne Verwertung des Grasschnitts ist nur bedingt möglich. Hier bietet sich der Verkauf an Biogasanlagen an.
The maintenance of roadside grasslands and wood plantations through the road maintenance services leads to the production of green wastes in form of pruning and grass clippings. Annually, about 300.000 tonnes pruning and more than one million tonnes grass clippings accrue nationwide. These wastes can either be converted into heat and electricity by the road maintenance services itself (internal option), or sold to plant operators (external option). The combustion of pruning is to be considered as the most promising option. On average, the amount of pruning collected can cover fuel demand necessary for satisfying the heat demand of an operation centre. However, it has to be noted that individual supply situations can widely differ from this average so that a specific assessment of available resources is to be done for each operation centre. Concerning economic aspects, the energy conversion of already accruing pruning is most profitable as the provision of fuels requires only minimal costs. Even in case additional costs occur for cutting and transport, the heat supply remain s economic. One tonne of pruning based wood chips can substitute about 300 m³ domestic gas or about 300 litres domestic fuel oil, and hence can make a contribution to climate protection. An internal use of grass clippings is only possible to a limited degree, which is why selling this resource to biogas plant operators represents a favourable option.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2009.11.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 11 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-11-18 |
Seiten 577 - 583
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