Vor dem Hintergrund der Regelungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes bis zum Jahre 2015 die getrennte Erfassung von Biomüll zu realisieren, hat sich der Rhein-Neckar-Kreis bereits frühzeitig zu einer Umsetzungsstrategie auf freiwilliger Basis entschlossen. Grundlage bildet ein bereits vorhandenes Erfassungssystem für Bioabfälle, das bis dahin nur in relativ geringem Umfange genutzt wurde. Mit der Einführung der Bioenergietonne durch die AVR GmbH und der Festlegung, dass für die Nutzung dieser Tonne von den an die Abfallwirtschaft angeschlossenen Einwohnern des Kreises (rd. 540.000 Einwohner) keine Gebühren erhoben werden, konnte die Erfassungsmenge an Bioabfällen von rd. 5.300 Tonnen pro Jahr innerhalb eines Jahres auf rd. 26.100 to gesteigert werden. Erwartet wird im Jahr 2013 ein weiterer Anstieg der Mengen und damit eine voraussichtliche Erfassungsmenge an biogenen Abfällen von rd. 65 Kg/Einwohner und Jahr. Die Maßnahme zeigt, dass auch ohne Anwendung des Anschluss- und Benutzungszwanges durch eine sinnvolle Verbindung von Öffentlichkeitsarbeit und Nutzung der vorhandenen Gestaltungsmöglichkeiten des Gebührenrechts gute Ergebnisse erzielt werden können. Die Biomasse kann über die verstärkte Erfassung bei vertretbarem Kostenaufwand einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung der Maßnahmen zur Energiewende leisten.
In the light of the German Waste Management and Product Recycling Act (Kreislaufwirtschaftsgesetz) to separately collect biowaste until the year 2015 the Rhein-Neckar-Kreis has decided at an early stage to implement the regulations on a voluntary basis. The implementation is based on an already existing system for the collection of bio waste that until then has only been used in a relatively small extent. With the introduction of the bio waste energy bin by the AVR GmbH and the official decision that the use of the bin by the inhabitants of the Rhein-Neckar-Kreis will be free of charge it was possible to increase the quantities of collected bio waste by approximately 5.300 tons per year within one year to approximately 26.100 tons per year. A further increase of the collected quantities of bio waste is expected in 2013 up to an anticipated quantity of around 65 kg/inhabitant per year. The aforementioned measures show that without the use of compulsory connection and usage remarkable results can be achieved just by the reasonable involvement of public relations and of the existing options permissible under the current law of charges. Biomass can make a significant contribution to support a turnaround in energy policy.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2013.11.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 11 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-11-11 |
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