Hausmüll und Papierentsorgung im Industriepark Höchst: sortenrein, verwertungsfreundlich, kostengerecht

• Dr. Manfred Wieduwilt
• Peter Gröschen
• Rainer Hans
• Frank Raub
• Christian Meret

„Hausmüll Höchst“, der im Industriepark Höchst getrennt von anderen Abfällen gesammelt wird, unterscheidet sich drastisch von „Hausmüll aus Privathaushaltungen“. Ihm fehlen völlig die „Nass- und Stinkanteile“, die hauptsächlich durch Küchenabfälle und Windeln gebildet werden. Der Infraserv-Hausmüll ist daher über Wochen ohne nennenswerte Geruchsbelästigung und ohne Flüssigkeitsfreisetzung sammelbar, lagerbar und dann sortierbar. Über 90 % des Infraserv-Hausmülls können durch eine solche Sortierung stofflich oder thermisch verwertbaren Fraktionen zugeschlagen werden, der im Infraserv-Hausmüll enthaltene zu beseitigende Restmüllanteil liegt deutlich unter 10 %.

Hausmüll wird im Industriepark Höchst anfallstellenbezogen entsorgt, die Entsorgungskosten werden gewichtsbezogen und damit verursachergerecht dem jeweiligen Abfallerzeuger belastet. Ebenso wird Altpapier im Industriepark Höchst getrennt von anderen Abfällen anfallstellenbezogen gesammelt, entsorgt und in Papierfraktionen sortiert. Auch die Entsorgungskosten von Altpapier werden dem jeweiligen Abfallerzeuger gewichtsbezogen und damit verursachergerecht belastet. Nachfolgend wird dieses Sammelsystem beschrieben und dargestellt, wie die anfallstellenbezogenen Abfalldaten vorbereitet, übertragen, ergänzt, verarbeitet und erzeugergerecht zugeordnet werden und damit die Grundlage der Erzeugerstatistik und der Entsorgungsrechnung bilden.

Seiten 239 - 241