Die bundesweite, repräsentative Befragung von LQM im Auftrag von #wirfuerbio e.V. untersucht Einstellungen, Hemmnisse und Informationsstand zur Abfalltrennung – mit Schwerpunkt auf Bioabfällen im Geschosswohnungsbau. Ziel war es, Zusammenhänge zwischen Trennverhalten, Einstellungen und Wissen zu erkennen und praxisnahe Verbesserungen abzuleiten. Zentrale Ergebnisse: 75 % der Haushalte haben Zugang zu einer Biotonne (Mieter: 71 %, Eigentümer: 81 %), 40 % leben in Kommunen mit Biotonnenpflicht. Meistgenutzte Sammelmethoden sind Papiertüten/Zeitungspapier (44 %), Vorsortierer (41 %) und (kompostierbare) Plastiktüten (33 %). Größte Hemmnisse sind Ekel und Geruch, gefolgt von Platzmangel; häufigere Leerung zeigt keinen Effekt. Nur 26 % wissen, wie Bioabfälle weiterverarbeitet werden. 80 % sehen Mülltrennung als wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, 78 % verbinden sie mit einem guten Gefühl. Schlussfolgerung: Erfolgreiche Bioabfalltrennung braucht gezielte Information, hygienische Lösungen, saubere Sammelplätze und Komfortmaßnahmen. Positive Faktoren sind empfundene Leichtigkeit und Informiertheit; hinderlich sind der Irrglaube an Sinnlosigkeit, schlechte Gewohnheiten und Ekel. Dort, wo Information, Hygiene und Komfort zusammenkommen, ist die Trennquote deutlich höher.
The nationwide, representative survey conducted by LQM on behalf of #wirfuerbio e.V. examines attitudes, barriers, and information levels regarding waste separation – focusing on biowaste in multi-story housing. The aim was to identify correlations between separation behavior, attitudes, and knowledge, and to derive practical improvements. Key findigs: 75 % of households have access to a biowaste bin (tenants: 71 %, homeowners: 81 %); 40 % live in municipalities where it is mandatory. The most common collection methods are paper bags/newspaper (44 %), pre-sort containers (41 %), and (compostable) plastic bags (33 %). The main barriers are disgust and odor, followed by lack of kitchen space; more frequent collection has no effect. Only 26 % know how biowaste is processed. 80 % see waste separation as an important contribution to environmental protection, and 78 % associate it with a good feeling. Conclusion: Successful biowaste separation requires targeted information, hygienic solutions, clean collection points, and comfort measures. Positive factors include perceived ease, and feeling informed; negative factors are the belief that separation is pointless, entrenched bad habits, and disgust. Where information, hygiene, and convenience align, separation rates are significantly higher.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2025.10.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-10-09 |
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