Seit Anfang diesen Jahres ist die Entsorgung von Elektroaltgeräten durch das ElektroG unter dem Leitbild der Produktverantwortung neu geregelt. Dieser Produktverantwortung wird derzeit durch ein kollektives System entsprochen, welches den ursprünglichen abfallwirtschaftlichen Zielen entgegensteht. Eine individuelle Produktverantwortung wird durch die Technologie der Radio Frequency Identification (RFID) möglich, da sie eine effiziente Produktidentifizierung erlaubt. Zwei Ausgestaltungen sind dabei zu unterscheiden, eine herstellerspezifische Entsorgungskostenzuweisung und die tatsächliche Auftrennung des Elektroaltgerätestroms nach Herstellern. Die Entsorgungskostenzuweisung ist aus technologischer Sicht unproblematischer und erlaubt auch eine schlankere organisatorische Ausgestaltung. Die herstellerspezifische Sortierung hingegen ist aus ökonomischer und ökologischer Sicht vorzuziehen. Je nach Präferenzen ist daher fallabhängig zu entscheiden, wie ein System individueller Produktverantwortung ausgestaltet werden muss. Vor dem Hintergrund der organisatorischen Probleme, die das jetzige kollektive System verursacht und dem Versagen, ein umweltgerechteres Recycling sicherzustellen, sollten individuelle Systeme verstärkt als Alternative in Betracht gezogen werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2006.12.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-12-18 |
Seiten 638 - 644
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