Die Verpackungsverordnung, die die rechtliche Grundlage der LVP-Sammlung darstellt, weist Schwachpunkte auf. So werden z. B. große Mengen der Lizenzierung und damit der Finanzierung entzogen (Trittbrettfahrer). Auch die Tatsache, dass es mittlerweile zehn Systembetreiber gibt, trägt nicht zur Transparenz beispielsweise hinsichtlich verwerteter Mengen bei. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht ist bedeutsam, dass die Verpackungsverordnung das große Potenzial der stoffgleichen Nichtverpackungen und weiterer Wertstoffe wie z. B. Textilien und Elektrokleingeräte unberücksichtigt lässt. Um die von der Verpackungsverordnung nicht berücksichtigten Wertstoffe für eine Verwertung zu erfassen und dabei unabhängig von dem dualen System und der sich ständig verändernden Entwicklung zu sein, hat die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) einen hannoverschen Weg zur Einführung der Wertstofftonne – hier O-Tonne – eingeschlagen. In der O-Tonne werden zukünftig stoffgleiche Nichtverpackungen aus Kunststoff und Metall, Alttextilien und Elektrokleingeräte gesammelt, jedoch keine gelben Säcke bzw. LVP. Dies hat auch marktwirtschaftliche Gründe, da die gelben Säcke zu Verunreinigungen des O-Tonnen- Materials führen und damit die Qualität der Altkleider mindern. Die flächendeckende Einführung der O-Tonne und damit die haushaltsnahe Erfassung der Wertstoffe ist ein wesentliches Instrument, die gesamte Abfallentsorgung der privaten Haushalte aus einer Hand und auf hohem Niveau zu gewährleisten.
The packaging ordinance which is the legal basis of light packaging has weak points. For example, large quantities are detracted from licensing and thus from financing (free riders). Due to the fact that already ten system operators exist the transparency with regard to the processed quantities is not increasing. From ecological and economical points it is important that the packaging ordinance does not consider the large potential of non-packaging of the same material and other recyclables such as textiles and small domestic appliances. In order to collect the recyclables that are not considered by the packaging ordinance for the purpose of recovery, and to be independent of the dual system and the constantly changing development, the waste management Hannover region (aha) took a specific Hannover way and introduced a recyclables bin, here called o-bin. In the future, the O-bin is used to collect non-packaging materials of plastics and metals, textiles and small domestic appliances but no yellow bags or light packaging. This has market economy reasons: the yellow bags result in pollution of the o-bin material and reduce textile quality. The area-wide introduction of the O-bin and the collection of recyclables close to the households is an essential element to provide the full range of waste management services from a single source and on a high level.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2013.08.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 8 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-08-08 |
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