Auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Anforderungen (Abfallablagerungsverordnung) werden im zunehmenden Maße Anlagen zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung in Deutschland errichtet und betrieben. Infolge der Vorbehandlung verändern sich die physikalischen und chemischen-biologischen Eigenschaften der abzulagernden Materialien deutlich. Die Konzeption und der Betrieb der herkömmlichen Siedlungsabfalldeponien wird diesen Materialien nicht gerecht. Zukünftig gilt es daher Deponiekonzepte zu entwickeln, die die Ablagerungseigenschaften der MBV-Restabfälle berücksichtigen und dem Anspruch an eine emissionsminimierte und umweltverträgliche Deponie genügen.
Der vorliegende Beitrag stellt ein solches Konzept einer nachsorgearmen MBV-Deponie vor. Dieses beinhaltet sowohl Überlegungen zum Einbau der vorbehandelten Restabfälle als auch zum geeigneten Deponieaufbau. Das MBV-Material kann, nach Auffassung der Autoren, sowohl im Dünnschichteinbau hochverdichtet als auch nach vorheriger Verpressung zu Ballen eingebaut werden. Wichtigstes konstruktives Merkmal der nachsorgearmen Deponie sind horizontale und vertikale Zwischenschichten, welche die mechanische Stabilität des Deponiekörpers verbessern und zugleich Drain- und Aerobisierungsfunktionen übernehmen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2002.04.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2002 |
Veröffentlicht: | 2002-04-01 |
Seiten 193 - 198
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