Auf Grundlage einer bereits früher geäußerten Hypothese, dass die aus MVA-Schlacken freigesetzten Schwermetallgehalte über ein Sorptionsgleichgewicht mit Sekundärmineralen auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden, wird untersucht, ob durch Zugabe entsprechender Sorbenten zum S4-Test nicht eine Simulation der sich langfristig einstellenden Schwermetallkonzentrationen im Sickerwasser im Sinne einer Quellstärkenprognose nach BBodSchG durchgeführt werden kann. Wesentliches Ergebnis ist, dass die relativ niedrigen Gleichgewichtskonzentrationen im S4-Test nicht signifikant durch Zugabe dieser Sorbenten verändert werden, da relevante Sekundärminerale wahrscheinlich bereits binnen wenigen Tagen bis Wochen Lagerung in der Schlacke gebildet werden. Allerdings zeigen die Versuche, dass trotz der relativ niedrigen Gleichgewichtskonzentrationen in offenen Systemen infolge der schnellen Freisetzungskinetik binnen kurzer Zeiten relevante Schwermetallfrachten verlagert werden können.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2003.11.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 11 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-11-01 |
Seiten 579 - 585
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