Von marktwirtschaftlichen Instrumenten und von einer ökologischen Steuerreform wird erwartet, dass sie die verstärkte Ausrichtung der Abfallwirtschaft Schweiz auf die Nachhaltigkeitszielsetzungen mit größerer Effizienz ermöglichen als das ordnungsrechtliche Instrumentarium. Im Abfallbereich werden drei Steuerungsebenen für den Einsatz marktwirtschaftlicher Instrumente identifiziert: Globalsteuerung (Stoffflussebene), Stoffsteuerung (Stoffebene) und Prozesssteuerung (Prozessebene). Jeder Steuerungsebene werden marktwirtschaftliche Instrumente zugeordnet, wobei pro Steuerungsebene jeweils ein Instrumentenmodell exemplarisch konkretisiert und evaluiert wird: Eine Energieabgabe mit Rückerstattung der Erträge, eine Cadmiumabgabe und auf der Prozessebene eine Kombination von Abfallabgabe und Finanzierung von Rücknahme/Entsorgung von Elektroschrott durch Importeure/Produzenten. Es zeigt sich, dass für eine nachhaltigere Abfallwirtschaft ein Instrumentenmix erforderlich sein wird, dessen Anreize möglichst bis auf die Produktegestaltung und auf die Produzenten zurückwirken sollten. Der Einsatz marktwirtschaftlicher Instrumente erfordert klare Rahmenbedingungen, flankierende Vorschriften und einen Staat, der diese konsequent durchsetzen kann.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2000.09.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 9 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-09-01 |
Seiten 547 - 556
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