Wir sind in allen Lebensbereichen von Produkten umgeben: Die EU strebt mit der neuen Ökodesignverordnung danach, die negativen Umweltauswirkungen dieser Produkte während ihres Lebenszyklus zu minimieren. Eine breite Palette an Produktkategorien soll zukünftig hohen Ökodesignanforderungen gerecht werden: Sie sollen unter anderem ohne schädliche Substanzen auskommen, energie- und ressourceneffizient produziert und genutzt werden, reparaturfähig, nachrüstbar und leicht zu recyceln sein. Die Verordnung soll dazu beitragen, die übergeordneten Ziele der EU im Rahmen des Green Deals zu erreichen. Die prioritären Produktgruppen, für die die ersten Anforderungskataloge entworfen werden, sind Textilien (Kleidung und Schuhe), Möbel, Reifen, Reinigungsmittel, Farben, Schmierstoffe, Chemikalien, energierelevante Produkte und Informations- und Kommunikationstechnik sowie Zwischenprodukte wie Eisen, Stahl und Aluminium. Neben den Anforderungen an die Produktgestaltung wird gleichzeitig ein digitaler Produktpass eingeführt. Die EU folgt dabei dem Prinzip „no data – no market“. Die Industrie erhält in der Verordnung die Gelegenheit, durch Selbstregulierungsmaßnahmen hoheitlichen Regelungen zuvor zu kommen. Die Industrien der priorisierten Produktgruppen haben vielfach bereits damit angefangen und können ihre Marktstellung damit zukünftig verbessern. Die Verordnung ist im Dezember 2023 abschließend verhandelt worden und wird voraussichtlich im April 2024 im Parlament angenommen.
We are surrounded by products in all areas of life: With the new Ecodesign Regulation, the EU is striving to minimize the negative environmental impact of these products during their life cycle. A wide range of product categories are to meet high ecodesign requirements in the future: Among other things, they should be free of harmful substances, be produced and used in an energy and resource-efficient manner, be repairable, retrofittable and easy to recycle. The regulation is intended to help achieve the EU’s overarching goals as part of the Green Deal. The priority product groups for which the first catalogs of requirements are being drafted are textiles (clothing and shoes), furniture, tires, cleaning agents, paints, lubricants, chemicals, energy-related products and information and communication technology, as well as intermediate products such as iron, steel and aluminum. In addition to the requirements for product design, a digital product passport is being introduced at the same time. The EU is following the principle of „no data – no market“. The regulation gives industry the opportunity to take self-regulatory measures in advance of sovereign regulations. In many cases, the industries in the prioritized product groups have already begun to do so and can thus improve their market position in the future. The regulation was finally negotiated in December 2023 and is expected to be adopted by Parliament in April 2024.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2024.04.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-04-09 |
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