Bis vor kurzem wurden in Geosynthetischen-Ton-Dichtungsbahnen (GTD) ausschließlich natürliche oder künstlich aktivierte Natriumbentonite verwendet. In Laboruntersuchungen weisen diese in Abhängigkeit von der Auflastspannung und von den hydraulischen Gradienten k-Werte im Bereich von 10-11 bis 10-12 [m/s] bzw. Permittivitätswerte von 10-9 bis 10-10 [s-1] auf. Die im Labor an fabrikneuen GTD ermittelten Durchlässigkeiten bleiben sowohl bei der Permittivitätsprüfung, als auch nach Simulation von Trocken-Nass- Zyklen und Frost-Tau-Wechsel sehr niedrig.
Dies führte anfänglich zu teilweise überzogenen Vorstellungen zur Leistungsfähigkeit von Bentonitmatten bis hin zu Vergleichen mit Geomembranen, bei denen der GTD bessere "Summeneigenschaften" bescheinigt wurden. Heute haben sich diese Ansichten relativiert. Die GTD wird als eine industriell vorgefertigte, baustellenfreundliche Art der mineralischen Dichtung betrachtet.
Aufgrabungen und Untersuchungen an GTD in den letzten Jahren haben gezeigt, daß die ursprünglich niedrigen k-Werte nach wenigen Jahren Liegezeit um ein vielfaches ansteigen können. Dadurch wären die anfangs angesetzten, günstigen hydraulischen Werte der GTD in situ nicht mehr gewährleistet. Als kritische Randbedingungen hierfür gelten teilgesättigte Bodenverhältnisse, eine zu geringe Bodenüberdeckung und die dadurch erleichterte Durchwurzelung.
Es ist demzufolge zu klären, welche Ursachen hierfür vorliegen und welche Alternativen zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck werden nachfolgend Ergebnisse von Untersuchungen ausgewertet und erläutert. Den Schwerpunkt bilden die für die hydraulischen Eigenschaften maßgeblichen Parameter.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2000.08.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 8 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-08-01 |
Seiten 488 - 493
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