Die „Trockenfermentation“ nach dem BEKON-Verfahren erlaubt es, schüttfähige Biomassen aus dem Bereich der Landwirtschaft und der Abfallwirtschaft zu methanisieren, ohne die Materialien in ein pumpfähiges, flüssiges Substrat zu überführen. Im Juli 2003 konnte die erste Trockenfermentationsanlage nach dem patentierten BEKON-Verfahren in Betrieb genommen werden. Am Standort München werden jährlich bis zu 8000 t Bioabfälle aus der Getrenntsammlung behandelt. Im Rahmen eines wissenschaftlichen Begleitprogramms werden die wichtigsten Betriebsparameter erfasst. Erste Ergebnisse aus dem praktischen Betrieb werden vorgestellt. Obwohl das Anlagenkonzept den Aufwand für die mechanische Behandlung und die Durchmischung des Gärguts minimalisiert hat, konnte der Gutachter in ersten orientierenden Untersuchungen akzeptable Biogaserträge für die eingesetzten Substrate ermitteln. Die Erträge liegen in einem Bereich wie bei anderen Vergärungsverfahren, die z. T. einen sehr viel höheren Aufwand bei der mechanischen Substrataufbereitung realisieren (Ergebnisse eines wissenschaftlichen Begleitprogramms).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2005.02.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-02-01 |
Seiten 91 - 93
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