Der presswasserfreie Anlagenbetrieb mit Pfropfenstromfermentern ist in der Praxis erprobt und stellt eine echte Alternative zur klassischen Entwässerung der Gärreste dar. Dabei kommen unterschiedliche Konzepte mit grossem Teilstrom bis hin zu annähernder Vollstromvergärung zum Einsatz. Die Verfahrensführung ist jeweils auf die Standortvoraussetzungen anzupassen. Die Kompostierung wird gegenüber der klassischen Entwässerung wesentlich aufwändiger. Der Radlader-Einsatz und die elektrische Energie für die Belüftung sind deutlich höher. Zudem muss durch den Teilstrom die Hygienisierung in der Kompostierung nachgewiesen werden. Aus der Investitions- und Betriebskosten-Betrachtung ergibt sich zur Zeit für die meisten Standorte, wo die Presswasser- Ausbringung in die Landwirtschaft möglich ist, noch kein klarer Vorteil für den presswasserfreien Betrieb. Jedoch kann die Entsorgungssicherheit in Zukunft ein grosser Wettbewerbsvorteil sein, welcher den geringeren Energieertrag und den höheren Aufwand in der Kompostierung rechtfertigt. Unsere Erfahrung zeigt, dass beide Systemvarianten mit dem Kompogaspfropfenstromtrockenfermenter funktionieren und ihre spezifischen Vorteile je nach Standort ausspielen können.
The plug flow fermentation is a highly efficient process for generate energy from waste. The digestate from the fermentation has in this case due to the system to a water content between 70 and 75 percent. Due to its high content of nutrient salts press water can generally be used without further purification as liquid manure in agriculture. In many regions or even countries, there is due to intensive livestock farming, already a large oversupply of liquid manures or spreading is not allowed by law. Also the logistic could be difficult and expensive. The utter avoidance of press water by not dewatering of the digestate is therefore a proven alternative. The digestate from the fermentation can be brought to the required conditions for composting, by mixing with dry and structured material. As a structural material Green waste, coarse fraction from the compost pretreatment or untreated waste, as a partial stream that will not be fermentated, can be used. The practical experience show that for roughly a ratio of 50 % digestate from the fermentation and 50 % of structural material is necessary. With a smaller proportion of structural material there is a risk that the material is not or only poorly ventilated while composting. The press water free process with a plug flow digester is tested in practice and represents a proven alternative to the conventional dewatering of the digestate. Different variations can be adjusted to the local conditions. This can be shown by four different plants in three different countries.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2015.03.06 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 1863-9763 |
| Ausgabe / Jahr: | 3 / 2015 |
| Veröffentlicht: | 2015-03-12 |
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