Zwischen 2021 und 2024 wurden im dreijährigen Verbundforschungsvorhaben EnEWA die Potenziale für das Recycling von Altpapier aus Leichtverpackungsabfällen untersucht. Es wurde ein Recyclingprozess entwickelt, der den Einsatz von Altpapier aus Leichtverpackungsabfällen als Recyclingrohstoff in der Papierproduktion ermöglicht. Neben der Prozessentwicklung lag ein weiterer Forschungsschwerpunkt auf der stofflichen Charakterisierung der Abfallströme. Es wurde deutlich, dass faserbasierte Verbunde, die in der Sammlung von Leichtverpackungsabfällen anfallen, für die Wertschöpfungskette von besonderer prozesstechnischer Relevanz sind. Da der Anteil an faserbasierten Verpackungen, insbesondere faserbasierten Verbundverpackungen, in den kommenden Jahren potenziell weiter zunehmen wird, sind die gewonnenen Erkenntnisse auch für das getrennt erfasste Altpapier von Bedeutung. Zumal die Recyclingquote in der jüngsten Novelle des Verpackungsgesetzes angehoben und deren Berechnungsgrundlage in der europäischen Verpackungsrichtlinie geändert wurde. In diesem Beitrag werden die Herausforderungen beschrieben, die faserbasierte Verbunde für ein Recycling bedeuten. Daneben werden Lösungsansätze aus dem Projekt EnEWA sowie der Literatur zusammengefasst, die sowohl regulatorische als auch prozesstechnische Ansätze umfassen.
Between 2021 and 2024, the potential to recycle paper from mixed waste collections was researched in the three-year joint research project EnEWA. A recycling process was developed that enables the use of paper from lightweight packaging waste. In addition, another research focus of the project was the material characterization of the different waste streams. It became evident that fibre-based composites, which accumulate in mixed waste collections, are of particular relevance for the value chain in terms of process technology. As the proportion of fibre-based packaging and especially fibre-based composite packaging will potentially increase in the coming years, the findings also play a role for separately collected paper. Especially as the recycling quota for paper and board as well as for composite packaging was increased in the latest amendment to the Packaging and Packaging Waste Law in Germany (VerpackG). Additionally, according to the European Packaging and Packaging Waste directive in future it will be necessary to prove that material has been fed into a recycling process in order for it to be counted towards the quota. This article describes the challenges that fibre-based composite packaging poses for the entire material cycle. In addition, solutions from the EnEWA project and the literature are summarized, which include both regulatory and process engineering approaches.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2025.02.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-01-31 |
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