Die Photovoltaikindustrie erlebt in den letzten Jahren einen wahren Boom: Eine saubere Art der Energiegewinnung, bei der aber auch Abfall entsteht. Eine Studie der Firma Ökopol (Hamburg) aus dem Jahre 2007 ging davon aus, dass in 2010 zwischen 3.500 und 4.000 Tonnen Altmaterial in Europa zu entsorgen sind. Für das Jahr 2020 wurden gar 35.000 Tonnen prognostiziert. Die zurückkommenden gebrauchten Solarmodule bzw. den Produktionsabfall wiederzuverwerten, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das Osnabrücker Unternehmen Hellmann Process Management sowie Kummer:Umweltkommunikation, Bad Honnef, haben hierzu ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördertes Projekt durchgeführt: Je mehr Photovoltaikanlagen auf Deutschlands Häuserdächern glänzen, desto höher sind die anfallenden Abfallmengen. Denn die umweltfreundliche Technik produziert nicht nur saubere Energie, sondern auch Abfall und das in immer stärker ansteigenden Mengen. Mit der Zeit lässt die Wirkung der Solarmodule nach, die funktionsuntüchtigen Teile müssen ausgetauscht werden. Produktionsabfall steht bereits heute in relativ großen Mengen zur Entsorgung an. Nach etwa 20 Jahren Nutzungsdauer werden die ausgedienten Module in der Entsorgungswirtschaft landen. Die Photovoltaikbranche hat bereits Initiativen gestartet, ein Recyclingsystem für Solarmodule zu entwickeln. Erste Verwertungsanlagen sind entstanden. Für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist jedoch ein sicheres und etabliertes Rücknahmesystem oberste Voraussetzung. Dieses muss möglichst verbrauchernah ansetzen. Hierzu kann das Projekt einen entscheidenden Beitrag leisten.
Solar electric energy demand has grown by an average 30% per annum over the past 20 years against a backdrop of rapidly declining costs and prices. The largest on-grid market by far has been Germany, where demand has been stimulated by very attractive feed-in tariffs. Together with a tremendous market growth the waste amounts of PV modules are arising. Ökopol, Hamburg, stated in a study in 2007 that until 2010 amounts will rise up to 3.500 or 4.000 tons in Europe, until 2020 Ökopol saw a growth of waste amounts up to 35.000 tons. Therefore there is a need for a takeback-system and new recycling plants for PV modules. The companies Hellmann Process Management, Osnabrück, and Kummer:Umweltkommunikation, Bad Honnef, made a survey about these important issues, the project was financed and supported by Deutsche Bundesstiftung Umwelt. The higher amounts of PV modules are produced the higher the pressure for a take back system for end of life products. The normal life span is around 20 years, that is the reason why in the next years the authorities, the recyclers but also the manufacturers because of the producer responsibility must have solutions for a well organized system. In the project there could be shown that already today there are high amounts of PV waste coming back, but not end of life products but producer`s waste. The project result is a good basis for the future discussions.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2011.05.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-05-17 |
Seiten 234 - 240
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