Im Rahmen einer Studie für die ALBA Group, einem Umweltdienstleister und Rohstoffversorger, betrachtete Fraunhofer UMSICHT Recyclingprozesse ökobilanziell und berechnete stoffstromspezifische Ressourcen- und Treibhausgaseinsparungen. Ziel ist, die vermiedenen Umweltlasten an der Quelle zu verdeutlichten, weshalb der gewählte Bilanzierungsansatz insbesondere auf Feststoffe wie z. B. Abraum oder Aufbereitungsrückstände während der Erzgewinnung fokussierte. Um den gewählten Ansatz weiter auszubauen, wurden am Beispiel Kupfer ausgewählte Rahmenbedingungen rund um die Kupfergewinnung zusammengestellt und die zukünftige Förderung vor dem Hintergrund der gewählten Bilanzierung eingeordnet. Die Wertstoffgehalte in primären Kupferlagerstätten nehmen kontinuierlich ab. Immer mehr Abraum muss bewegt und nicht werthaltiges Nebengestein prozessiert und als Rückstand der Erzaufbereitung deponiert werden, um an die nachgefragte Metallmenge zu gelangen. Damit steigen auch die potenziellen Belastungen, die von dem abgelagerten Material für die lokalen und regionalen Ökosysteme als auch die Anwohner ausgehen. Der Artikel verdeutlicht, dass sich diese Situation, ausgehend von der Lagerstättensituation in Zukunft tendenziell verschlechtern wird. Recycling kann Folgeerscheinungen der Primärrohstoffgewinnung, bei gleichzeitiger Schonung endlicher Lagerstätten, vermeiden und abschwächen. Sekundärrohstoffnutzung muss verstärkt als eine Variante des vorsorgenden Umweltschutzes in den Förderländern verstanden werden.
In a study for the ALBA Group, a provider of environmental services and raw materials, Fraunhofer UMSICHT assessed the recycling processes using ecological indicators and reported the company-specific raw material savings and greenhouse gas emissions for different material flows. The aim was to show the environmental impacts prevented at source. For this reason the selected approach focused in particular on solids, such as overburden or tailings from the ore extraction. In order to further expand the idea of modelling, the process of copper production was investigated, whereby the general conditions around copper mining were compiled and the future extraction of copper was determined in the light of the selected approach. The ore grade in primary copper deposits decreases continuously. In order to reach the requested amount of metal, more and more overburden has to be moved, dead rock has to processed and tailings as a residue from ore processing have to be deposited. The deposited material increases the potential risks for the local and regional ecosystems as well as for residents. Considering the situation of the ore deposit, the situation is likely to get worse in the future. However, the consequences of the primary raw material extraction can be avoided and mitigated through recycling while at the same time conserving the finite deposits. The utilization of secondary raw material should be increasingly seen as an option for the precautionary environmental protection in the producing countries.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2016.02.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-02-09 |
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