Hauptproblematik bei der Umsetzung von Vergasungsverfahren für Biomassen stellen nach wie vor die im Produktgas enthaltenen höheren Kohlenwasserstoffe dar. Sollen abfallstämmige Brennstoffe wie z. B. mechanischbiologisch vorbehandelter Restabfall vergast werden, so treten weitere Probleme durch die im Brennstoff enthaltenen Schadstoffe wie z. B. Chlor, Schwefel, Blei, Cadmium oder ähnliches auf. Mit Flugstromverfahren, die zur Synthesegaserzeugung aus Kohlen entwickelt wurden, kann zwar ein teerfreies Gas erzeugt werden; die genannten Schadstoffe bedingen aber ein entsprechende Gasreinigungsstufe.
Eine wirtschaftliche Darstellung dieser Verfahren ist nur bei entsprechend großen Anlagen möglich, die den Einsatzstoff aufgrund seines dezentralen Anfalls oder geringer Mengen ausschließen. Die Umsetzung von Verfahren, die aufgrund ihres geringeren apparativen Aufwandes auch für kleinere, dezentrale Anlagengrößen eine wirtschaftliche Realisierung erwarten lassen, scheitert an der Teerund/ oder Schadstoffproblematik, die eine Nutzung des Gases ohne aufwendige Gasreinigung, bei der in der Regel erhebliche Mengen an zu entsorgendem Abwasser anfallen, verhindert.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2002.12.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2002 |
Veröffentlicht: | 2002-12-01 |
Seiten 663 - 666
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