Die vorliegende Studie untersucht die Frage, inwiefern die Kreislaufwirtschaft zur Stärkung der Resilienz und Redundanz in globalen Lieferketten beitragen kann. Angesichts der durch die VUCA-Welt (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit) bedingten Risiken wird aufgezeigt, dass die traditionelle Linearwirtschaft an ihre Grenzen stößt und zirkuläre Modelle an Bedeutung gewinnen. Als Schlüsselfaktoren werden organisationale Resilienz, strategische Redundanzen und digitale Technologien identifiziert. Die Implementierung kreislaufwirtschaftlicher Konzepte ermöglicht eine effizientere Ressourcennutzung, Risikominimierung sowie die Reduzierung von Abhängigkeiten von globalen Rohstoffmärkten. Fallstudien aus den Branchen Verpackung, Textil und Chemieillustrieren, wie innovative Ansätze wie chemisches Recycling, Rücknahmesysteme für Textilien und digitale Track-and-Trace-Systeme zur Stabilisierung von Lieferketten und zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen beitragen. Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen, die frühzeitig auf diese Strategien setzen, Wettbewerbsvorteile erlangen und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Disruptionen erheblich erhöhen können. Eine enge Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette sowie der Einsatz neuer Technologien sind dabei von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Transformation hin zu resilienten und nachhaltigen Geschäftsmodellen.
This study examines the question of how the circular economy can contribute to strengthening resilience and redundancy in global supply chains. In view of the risks posed by the VUCA world (volatility, uncertainty, complexity and ambiguity), it is shown that the traditional linear economy is reaching its limits and that circular models are becoming increasingly important. Organizational resilience, strategic redundancies and digital technologies are identified as key factors. The implementation of circular economy concepts enables more efficient use of resources, risk minimization and a reduction in dependencies on global raw material markets. Case studies from the packaging, textile and chemical industries illustrate how innovative approaches such as chemical recycling, take-back systems for textiles and digital track-and-trace systems help to stabilize supply chains and meet regulatory requirements. The results show that companies that adopt these strategies early on can gain a competitive advantage and significantly increase their resilience to external disruptions. Close collaboration along the value chain and the use of new technologies are crucial to a successful transformation to resilient and sustainable business models.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2025.04.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-04-10 |
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