DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2023.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1863-9763 |
Ausgabe / Jahr: | 9 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-09-08 |
Der Vorgang ist alltäglich und banal: Container für die Altkleidersammlung sollen im öffentlichen Straßenraum aufgestellt werden. Man könnte meinen, die hiermit zusammenhängenden Rechtsfragen, namentlich des Straßenrechts, werfen keine besonderen Probleme auf. Doch dies ist mitnichten der Fall. Vielmehr wird in hunderten von Rechtsstreitigkeiten landauf – landab darüber gerungen, wer unter welchen Voraussetzungen zur Aufstellung von Sammelcontainern berechtigt ist und welche Gesichtspunkte die zuständigen Straßenbehörden bei ihrer Ermessensentscheidung zu beachten haben.
Die Herstellung von Textilien benötigt erhebliche Ressourcen. Fossile Rohstoffe sind für die Herstellung von synthetischen Fasern notwendig. Für Baumwolle wiederum werden erhebliche Mengen an Wasser, Pestiziden sowie Düngemitteln benötigt. Ebenso benötigt die weitere Verarbeitung wie insbesondere das Färben und die Veredelung erhebliche Mengen an Energie, Wasser und Chemikalien. Die Herstellungsprozesse verursachen Emissionen von Treibhausgasen sowie Schadstoffeinträge. Besonders kritisch ist hierbei, dass die meisten Bekleidungsartikel in Entwicklungs- und Schwellenländern mit unzureichenden Umweltstandards produziert werden.
Die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) ist eine Initiative der Europäischen Kommission, die in ganz Europa ausgerufen wird, um die Kräfte möglichst vieler Akteur*innen im Bereich der Abfallvermeidung zu bündeln. Das Ziel der Kampagne ist es, jährlich Ende November eine möglichst große Öffentlichkeit für das Thema Ressourcenschutz durch Abfallvermeidung zu interessieren. Tausende Akteur*innen setzen sich europaweit dafür ein, stellen ihre Projekte vor und klären über Alternativen zur Wegwerfgesellschaft auf. Die Kampagne vereint Projekte von Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Vereinen, Behörden, Kommunen und Privatpersonen, die ihre eigenen Aktionen organisieren.
Mode und Bekleidung sind zu Wegwerfartikeln degradiert worden. Oft aus synthetischen Materialien, chemisch ausgerüstet und auf Kosten anderer Menschen, Natur und Umwelt billig produziert, landen sie im Müll. Im USE–LESS Zentrum für nachhaltige Designstrategien versuchen wir, Lösungen für die Branche, Produktion und Konsum von Mode zu finden und fragen uns, wie wir vermeiden können, dass Mode zu Müll wird. Wie kann aus modischem Müll wieder Mode entstehen? Eine andere, eine nachhaltige Mode? Beispielhaft produziert unter Berücksichtigung von fairen Arbeitsbedingungen und hoher Qualität in Material und Verarbeitung. Idealerweise kreislauffähig?
Auch in diesem Jahr wird im November wieder die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) begangen. Dieses Mal dreht sich alles um die Vermeidung von Verpackungsabfällen. Mit zahlreichen Aktionen und Initiativen sollen innerhalb der Aktionswoche Ideen und Impulse zur Ressourcenschonung gesetzt werden. Der Startschuss fiel schon jetzt, am 06. Juni, in Bassum bei der AbfallWirtschaftsGesellschaft mbH. Hier setzt man bereits auf Kooperationen zur Abfallvermeidung, unter anderem mit einer Mehrweginitiative und dem Konzept „Spenden statt entsorgen“. Denn gemeinschaftlich können im ländlichen Raum nachhaltige Ideen verwirklicht werden.
Klimaschutzpotenziale in der Kreislaufwirtschaft können mit der Ökobilanzmethode der Abfallwirtschaft ganzheitlich gezeigt werden. Es ist die Gesamtheit der Emissionen aus der Abfallbehandlung umfasst sowie auch die Leistungen durch die Erzeugung von Sekundärrohstoffen und Energie und die damit mögliche Substitution von Primärprodukten. Für Deutschland und die EU wurde im Rahmen eines UBA-Vorhabens das gegebene Treibhausgas (THG)-Minderungspotenzial für das Basisjahr 2017 aufgezeigt und für das Zieljahr 2030 dargelegt wie auch künftig Beiträge erzielt werden können. Neben Siedlungsabfällen sind Lebensmittelabfälle als Sonderbilanzraum eingehender und Produktions- und Gewerbeabfälle sowie Bau- und Abbruchabfälle überschlägig betrachtet.
+++ Neues zum Ende der Abfalleigenschaft – hier: Bauschutt +++ Anforderungen des technischen Arbeitsschutzes im Genehmigungsverfahren nach BImSchG +++
+++ Batteriebrände und Novelle Elektrogesetz Gemeinsames Positionspapier von BDE, BDSV, bvse und VDM +++ Gewerbeabfallverordnung +++
+++ BUND: Netzwerk Ressourcenwende: Abschlussbericht des Umweltbundesamtes veröffentlicht +++ BUND:Für eine Welt ohne Gifte: die Weltchemikalienkonferenz ICCM5 tagt im September in Bonn +++ DUH Verpackungscheck in Supermärkten: Einweg-Müllflut statt Abfallvermeidung und Mehrweg bei Aldi, Lidl & Co. +++
+++ Waste to energy in Brasilien +++ Studie zu Batterie-Recycling in der EU: Neun Milliarden Euro bis 2035 notwendig +++ Abfallgebühren für Chipfabriken? VKU bekräftigt Kritik an der Einbeziehung der Siedlungsabfälle in den Brennstoffemissionshandel +++
+++ Henkel wird Partner von Circular Valley +++ EBV: Am Ende wird der Erfolg stehen! +++ Gründung ITAD – AG Nachhaltigkeit +++
+++ Chemisches Recycling von Polycarbonat erreicht wichtiges Etappenziel +++
Wiegand, Daniel: Profit und Verständigung. Reichweite und Grenzen unternehmerischer Verantwortung in globalen Lieferketten am Beispiel der Textilindustrie.
224 Seiten München 2022: Oekom-Verlag € (D) 36,00. ISBN: 978-3-96238-372-5
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